Mittwoch, 26. Dezember 2007

Rockin' Dezember mit Bruce und Blues

Nun ist das Jahr 2007 also auch schon fast wieder vorbei, aber zumindest für mich hat der Dezember noch einmal (bzw. eigentlich sogar dreimal) ordentlich gerockt.

Am 02. Dezember machte ich mich auf den langen Weg nach Mannheim, wo am Abend in der SAP Arena das erste von zwei Deutschland Konzerten von Bruce Springsteen und seiner E Street Band stattfinden sollte.

Bereits Ende November wurde bekannt, dass Danny Federici, immerhin eines der Urgesteine der Band, in Europa aufgrund einer Hautkrebstherapie nicht dabei sein kann und stattdessen Charles Giordano von der Seeger Sessions Band mit auf der Bühne stehen wird, was auch sicherlich nicht nur bei mir so einige Skepsis hervorrief... Würde es trotzdem dasselbe sein?

Das Wetter und die Verkehrslage waren nicht gerade auf meiner Seite, und als ich gegen 17:00 Uhr an der Arena ankam, peitschte ein ordentlicher Wind den Regen quer durch die bereits an den Eingängen wartenden Massen.

Ich beschloss deshalb, die Zeit bis zum Einlass doch lieber im Parkhaus im verhältnismäßig warmen Auto zu verbringen.

Als ich mich dann gegen kurz nach 18:00 Uhr wieder vor die Arena begab, hatte der Einlass bereits begonnen, und die Schlange der Wartenden war bereits merklich geschrumpft.

Für einen Platz im Pit-Bereich direkt vor der Bühne hat es natürlich nicht mehr gereicht, doch in Anbetracht des relativ übersichtlichen Innenraums der SAP Arena hätte ich mich auch mit einem Platz an deren hinterem Ende zufrieden gegeben.

Letztendlich fand ich aber einen Platz rechts ca. in der Mitte der Arena, von welchem aus ich einen nahezu ungestörten Blick auf die Bühne hatte.

Seltsamerweise sprang der Funke bei mir an diesem Abend allerdings nicht sofort über, als nach einem kurzen Orgel-Intro mit "Radio Nowhere" das Konzert begann.

Die gute Stimmung war zwar durchaus von Anfang an da, aber irgendetwas fehlte, und ich kann auch bis heute nicht wirklich sagen, was genau das nun war.

Erst nach den ersten Songs packte mich das gewohnte E Street Band Fieber dann wieder so, wie ich es von zurückliegenden Konzerten gewohnt war, und eine angenehme Euphorie überkam mich.

Spätestens bei der unglaublich packenden Version von "Reason To Believe" dürfte wohl auch dem letzten Zweifler in der Arena klar geworden sein, dass diese Band die Musik nicht nur spielt sondern sie wirklich lebt.

Auch Charles Giordano fügte sich nahezu perfekt in die bereits seit vielen Jahren zusammen spielende Band ein und machte damit (leider) deutlich, dass auch Danny Federici doch irgendwie ersetzbar ist, zumindest was das Musikalische angeht.

Was jedoch den menschlichen Faktor angeht, wird ein Danny Federici in der E Street Band aber wohl niemals wirklich zu ersetzen sein.

Neben zahlreichen Songs des aktuellen "Magic" Albums wurden natürlich auch wieder viele der älteren Songs gespielt, welche immer wieder zu großen Begeisterungsstürmen in der Arena führten.

Neben unverwüstlichen Klassikern wie "No Surrender", "Badlands" und "Born To Run" waren das an diesem Abend z.B. auch eher selten gespielte Perlen wie "Jackson Cage", "Working On The Highway" oder "Tunnel Of Love".

Als im Zugabenblock dann jedoch auch noch "Santa Claus Is Coming To Town" folgte, war die Arena endgültig am kochen, denn diesen Song hat man hierzulande nun schon sehr lange nicht mehr hören dürfen.

Nach dem Konzert machte ich mich begeistert wieder auf den Heimweg, welcher sogar noch anstrengender war als der Hinweg, denn extrem starker Wind und gewaltige Regengüsse sorgten fast die gesamte Strecke über für schlechte Sicht und eine ständige Rutschgefahr, was bei einer Strecke von immerhin über 500 km wahrlich nicht sonderlich angenehm ist.

Die schönen Erinnerungen an das zuvor erlebte Konzert ließen aber auch diese Strapazen relativ erträglich werden.

Am 13. Dezember machte ich mich dann ein weiteres Mal auf die Reise zu einem Konzert von Bruce Springsteen und der E Street Band, dieses Mal nach Köln in die Kölnarena.

Schon die Hinfahrt war sehr viel angenehmer als die nach Mannheim, und auch die Parkplatzsuche erwies sich dank der guten Ausschilderung rund um die Arena als erstaunlich stessfrei.

Weniger schön war jedoch der dichte Verkehr im Kölner Ring, welcher auch dazu führte, dass ich erst relativ spät die Arena erreichte.

In der Arena angekommen war ich jedoch stark überrascht, denn ich hatte diese sehr viel größer in Erinnerung.

Somit ergatterte ich trotz meiner späten Ankunft einen Platz nur wenige Meter hinter dem Pit-Bereich, welcher sich von der Sicht her im Laufe des Abends als absolut perfekt erweisen sollte und mir den wohl besten Blick über die gesamte Bühnenbreite ermöglichte, den ich je bei einem Bruce Springsteen Konzert hatte.

Schon von Anfang an, sogar noch bevor das Konzert überhaupt begonnen hatte, war an diesem Abend bereits der Funke auf mich übergesprungen, welcher mich in Mannheim ja leider erst nach den ersten Songs so richtig erreicht hatte.

Irgendwie war mir sofort klar, dass dieser Abend wirklich magisch werden würde, und ich sollte Recht behalten.

Als direkt nach dem grandiosen "Reason To Believe" die ersten Klänge von "Because The Night" erklangen, hatte ich wirklich Angst, dass das Dach der Arena wegfliegen würde.

Eine solche Stimmung habe ich wirklich nie zuvor bei einem Konzert erlebt... Der Refrain erklang aus tausenden Kehlen, jeder im Publikum schien für einen Moment lang ein Teil der E Street Band zu sein, und Nils Lofgren drohte während seines absolut wahnsinnigen Gitarrensolos vor lauter Energie sogar schon fast zu explodieren.

Was alleine während dieses Songs in der Arena geschah, kann man nicht wirklich in Worte fassen, das muss man einfach selbst erlebt haben, und wäre das Konzert nach diesem Highlight bereits vorbei gewesen, wäre es wohl trotzdem zweifellos eines der besten gewesen, welche ich je gesehen habe.

Später kehrte mit "Waitin' On A Sunny Day" einer der Stimmungsmacher der "The Rising" Tour zurück, welcher dieses Mal jedoch deutlich straffer und von jeglichem Ballast befreit gespielt wurde, was sowohl dem Song als auch der Stimmung sehr zugute kam.

Direkt danach folgte dann der zweite überlebensgroße Moment des Abends für mich... "The River".

Schon seit vielen Jahren liebe ich diesen Song, und es war schon lange mein Traum, ihn endlich einmal in der Band-Version zu erleben.

Heute sollte dieser Traum nun also tatsächlich in Erfüllung gehen, und ein Gefühl von vollkommener Begeisterung paarte sich mit einer doch merklich zugeschnürten Kehle.

Eine derartige Gänsehaut hatte ich wohl zuletzt, als ich auf der "Devils & Dust" Tour in Hamburg genau diesen Song im Doppelpack mit "Tougher Than The Rest" in einer einfach wunderschönen Piano-Version erleben durfte.

Die nächste Überraschung kam dann mit "Kitty's Back", welches unglaublich druckvoll und energiegeladen gespielt wurde und den Bandmitgliedern auch viel Raum für ihre Soli ließ, wovon besonders Charles Giordano profitieren sollte, der dem Publikum erneut eindrucksvoll beweisen konnte, wie gut er sich doch in diese perfekt aufeinander eingespielte Band einzufügen vermag.

Sollte irgendjemand mal, aus welchen Gründen auch immer, in die zumindest bandhistorisch betrachtet undankbare Situation kommen, Danny Federici dauerhaft in der E Street Band ersetzen zu müssen, dann dürfte Charles Giordano wohl die beste Wahl für diese Aufgabe sein.

Nach einem schweißtreibenden "American Land" schien das Konzert dann auch endgültig vorbei zu sein, denn nicht nur das Publikum war nun völlig erschöpft, auch Bruce Springsteen selbst ließ sich einfach rückwärts auf die Bühne fallen und blieb dort auch einige Zeit so liegen, ehe er umringt von seiner Band wieder auf die Beine kam und direkt weiter rockte.

Auch heute kam "Santa Claus" also wieder in die Stadt und mit ihm, wie bei Bruce Springsteen Konzerten in Köln üblich und von vielen wohl mehr oder weniger wohlwollend erwartet/befürchtet, Wolfgang Niedecken, welcher dieses Mal jedoch sehr zurückhaltend agierte und somit selbst diejenigen kaum gestört haben dürfte, die ihn aus welchen Gründen auch immer einfach nicht mögen (wollen).

Alleine der Anblick von "Big Man" Clarence Clemons mit einer Santa-Mütze auf dem Kopf war schon wirklich klasse, aber als sich dann auch noch Bruce Springsteen selbst eine solche Mütze aufsetzte und durch einige schnelle Kopfbewegungen deren Bommel in rasende Rotation versetzte, erreichte die Stimmung in der Arena einen weiteren und leider auch letzten Höhepunkt.

Ich habe Bruce Springsteen nun schon zahlreiche Male live erlebt, sowohl solo als auch mit der Seeger Sessions Band und natürlich der E Street Band, aber dieser Abend in Köln war zweifellos, und da dürfte mir wohl wirklich jeder Besucher zustimmen, etwas ganz Besonderes.

An diesem Abend fügten sich viele kleinere Faktoren zu einem ganz großen Ganzen zusammen, was wohl keiner so schnell vergessen wird, der hier dabei sein durfte.

Beide Konzerte waren zwar etwas kürzer als man es normalerweise von Bruce Springsteen (gerade mit der E Street Band) gewohnt ist, dafür waren es aber auch richtig druckvolle, straffe Rockkonzerte ohne jegliche unnütze Längen.

Eine ausführliche Bandvorstellung ist sicherlich für viele eine nette Sache, nimmt einem Konzert aber doch vielleicht auch irgendwie etwas den Drive.

In diesem Jahr wurde die Band nur kurz und knapp am Ende des Konzertes vorgestellt, ansonsten folgte einfach Song auf Song.

Wer ein nicht selbst erlebtes Konzert nur aufgrund der Setlist und der Länge beurteilen möchte, der kann das gerne tun, aber dass die Länge nun einmal nicht alles ist, das ist ja bereits aus anderen Bereichen des täglichen Lebens bekannt.

Die kompletten Setlisten beider Konzerte gibt es für alle Neugierigen aber dennoch als Kommentar zu diesem Beitrag.

Nach diesen beiden fantastischen Bruce Springsteen Konzerten folgte am 21. Dezember noch ein Blues Konzert in heimatlichen Gefilden.

Die Hamburg Blues Band sollte mit Chris Farlowe und Clem Clempson in Charly's Musikkneipe in Oldenburg spielen.

Der Name Hamburg Blues Band wird vielen sicherlich nicht unbedingt ein Begriff sein, doch bei deren Mitgliedern handelt es sich ausnahmslos um hochkarätige deutsche Rockmusiker.

Drummer Hans Wallbaum spielte so z.B. bereits für Westernhagen und Chuck Berry, und Bassist Michael Becker spielt neben der Hamburg Blues Band auch noch bei Lake, genauso wie auch der Gitarrist der Band, der grandiose Alex Conti.

Früher war auch noch Dick Heckstall-Smith, der ehemalige Colosseum und Bluesbreakers Saxophonist, Mitglied der Band, welcher jedoch leider 2004 verstarb.

Bereits vor Konzertbeginn wurde meine gute Laune etwas gedämpft, da bekannt wurde, dass Chris Farlowe aus Krankheitsgründen nicht auftreten würde.

Dafür wurde aber ein Teil des Ticketpreises erstattet, welcher dann auch sogleich in ein stimmungsförderndes Bier umgesetzt wurde.

Als die Band später auf die Bühne kam, rockte sie gleich ordentlich drauf los, und wie schon so einige Male zuvor war ich von dem tollen Sound in diesem relativ kleinen Laden überrascht.

Ich stand direkt vor der Bühne, und beim Anblick der über die Gitarrensaiten flitzenden Finger von Alex Conti wurde mir manches Mal fast schwindelig.

Was dieser Mann aus seiner Gitarre zaubert ist wirklich unglaublich, und er gehört sicherlich zu Recht zu den besten deutschen Gitarristen.

Als wäre das aber noch nicht genug, kam etwas später aber auch noch Clem Clempson mit auf die Bühne, welcher vielen als Gitarrist von Colosseum und Humble Pie bekannt sein dürfte, und danach gab es nun auch endgültig kein Halten mehr.

Clem Clempson und Gert Lange, die "Monster-Röhre" der Hamburg Blues Band, wechselten sich mit dem Gesang ab, Clem Clempson und Alex Conti gaben sich wahnwitzige Gitarrenduelle, und das hervorragende Slide-Spiel von Clem Clempson bereicherte den ansonsten eher derben Sound der Band um ein paar schon nahezu filigrane Nuancen.

Auf das kommende gemeinsame Album der Hamburg Blues Band und Clem Clempson darf man wirklich mehr als gespannt sein.

Als das Konzert nach energiegeladenen knapp 3 Stunden vorbei war, hatten die meisten Besucher wohl schon fast vergessen, dass da ja eigentlich auch noch Chris Farlowe mit auf der Bühne stehen sollte.

Die Band versprach jedoch, den gemeinsamen Auftritt mit Chris Farlowe bald nachzuholen, und den lasse ich mir auch sicherlich nicht entgehen.

Bei der Energie, die die Hamburg Blues Band nun bereits mit Clem Clempson freisetzte, dürfte wohl endgültig die Luft brennen, wenn sich auch noch Chris Farlowe dazugesellt.

Das war er also, mein "Rockin' Dezember mit Bruce und Blues", in zwei großen Arenen in der Ferne und einer gemütlichen Kneipe in der Heimat.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Ohrenbluten

Wie jedes Jahr zu Weihnachten bekomme ich auch jetzt mal wieder massives Ohrenbluten, wenn ich ES ertragen muss.

ES ist einfach überall: Im Radio, im Fernsehen, im Supermarkt, in Kneipen... Eine dauerhafte Flucht scheint unmöglich.

Beim Einschalten des Radios habe ich oftmals schon schwitzige Hände, denn ES könnte mir ja plötzlich ohne Vorwarnung entgegenschallen.

ES macht mich regelrecht aggressiv und geht mir wirklich ganz gewaltig auf die Nerven, weil ES einfach so unerträglich ist.

...ES ist "Last Christmas" von Wham!

Ich habe übrigens absolut nichts gegen die Band an sich, aber dieser eine Song erweckt in mir ein Gefühl von Hass, welches ich in dieser Form wirklich sehr selten und auch nur sehr ungerne verspüre.

Hätte irgendjemand 1984 schnell genug reagiert und George Michael bei den Aufnahmen einfach das Mikrofon entrissen, wäre der Menschheit wohl viel Leid erspart geblieben.

Es gibt doch so viele wirklich gelungene Weihnachtslieder von Leuten wie z.B. Elvis Presley, Frank Sinatra oder Bruce Springsteen, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Warum nur wird aber ausgerechnet ES Jahr für Jahr überall den Menschen bis zum Erbrechen durch die unschuldigen Gehörgänge gepustet?

Rettet unsere Ohren... Stoppt ''Last Christmas''!

Mittwoch, 28. November 2007

Call-in and find out!

Neulich war mir mal wieder langweilig, so dass ich in den Nachgafferbus stieg, um in der Stadt einen Parkspaziergang zu machen.

Bereits nach kurzer Zeit landete der Bus jedoch in einer Staureihe, und ich begann mangels Alternativen damit, über irgendwelche Automarken mit A nachzudenken.

Am Straßenrand sah ich einen wütenden Bauern, der sich tierisch darüber aufregte, dass seine Ochsen einfach keine Milch geben.

Seine Hühner waren dafür aber richtig gut drauf und legten eine gigantische Menge Spasseier mitten in die Rahmgrube des benachbarten Spinatbauern.

Sogar ein seltenes Spannei war mit dabei.

Im Park angekommen staunte ich erstmal über die riesige steinerne Eselfigur am Eingang, ehe ich in Richtung Teich weiterging.

Darin schwamm eine Arschlochente, die von einer älteren Dame permanent mit Arschbrot gefüttert wurde.

Ich sagte der Dame, dass diese Entenart auch gerne mal einen Faulwurm frisst, aber das fand sie noch affiger.

Etwas später sah ich eine verzweifelte Frau mit einer dreckigen Wischwindel in der Hand, welche sie wohl gerne wegmurren wollte, aber leider war weit und breit nirgendwo ein Papierkorb zu sehen.

Nach ein paar Stunden begann mich dann aber auch der Park zu langweilen, und ich fuhr wieder nach Hause, wo ich den Fernseher einschaltete und natürlich sofort wieder bei einer dieser lustigen Call-in-Shows landete.

Das ist wirklich echtes Bildungsfernsehen, denn da erfährt man etwas über Automarken, von denen man zuvor noch nie gehört hat und über Heuwerfer, die sicherlich jeder Bauer in seinem Fuhrpark hat.

Einige der dort anrufenden Buchgrasaffen scheinen sogar ernsthaft daran zu glauben, dass der Mörder mittlerweile ein Beruf geworden ist.

Die kursiv geschriebenen Wörter im Text sind übrigens allesamt Anagramme, die in Call-in-Shows bei Wortsuchen verwendet wurden - nicht selten sogar mehrfach, aber die sogenannten Moderatoren wissen leider trotzdem nie, was da denn wohl rauskommt, obwohl sie oftmals nur einen Tag zuvor genau diese Wortsuche bereits gespielt haben.

Diese Form von Gedächtnisschwund scheint in der Call-in-Branche sogar senderübergreifend weit verbreitet zu sein.

Das ist aber ja auch kein Wunder, denn die Rätsel sind eh alle zu schwer, es ruft sowieso keiner an, und dann muss man sich auch noch ständig über irgendwelche Leute aufregen, die doch tatsächlich einfach auflegen.

Ich sehe mir übrigens sehr gerne Call-in-Shows an und amüsiere mich über die möchtegern-verzweifelten Moderatoren und die Anrufer, denn wo sonst bekommt man eine derartig geballte Ladung Trash-Comedy und das sogar noch ohne jegliche Werbeunterbrechung.

Nur anrufen sollte man dort halt besser nicht, denn jeder Cent, den man nicht für einen Anruf bei einer dieser Shows verschwendet, ist ein kleiner Gewinn!

Hier nun noch die Auflösungen für die oben verwendeten Anagramme, ehe vielleicht noch jemand daran verzweifelt und bei einer Call-in-Show anruft, um die Lösung zu erfragen:

Nachgafferbus = Aschaffenburg
Staureihe = Haustiere
Spasseier = Reisepass
Rahmgrube = Hamburger
Spannei = Spanien
Eselfigur = Flugreise
Arschlochente = Stachelrochen
Arschbrot = Rotbarsch
Faulwurm = Maulwurf
affiger = Giraffe
Wischwindel = Wildschwein
wegmurren = Regenwurm
Buchgrasaffen = Aschaffenburg

Sonntag, 4. November 2007

Ich hau mich weg!

Endlich gibt es wieder ein Update auf einer meiner Lieblings-Websites:

www.radiopannen.de

...Da könnte ich mich echt immer wieder mit Tränen in den Augen vor Lachen auf dem Boden kugeln.

Es ist einfach herrlich, was für teilweise wirklich irrsinnige Versprecher und Pannen den Damen und Herren beim Radio und Fernsehen so passieren.

Samstag, 3. November 2007

Abspielgeschützte CDs

Gestern habe ich mir mal wieder eine CD gekauft aber leider erst zu Hause bemerkt, dass diese einen Kopierschutz enthält.

Eigentlich habe ich das sogar erst dann bemerkt, als sowohl meine Anlage als auch mein DVD-Player und mein tragbarer CD-Player sich schlichtweg weigerten, sie abzuspielen.

Es handelt sich dabei also scheinbar eher um einen Abspielschutz als um einen Kopierschutz.

Lediglich auf meinem PC, also dem einzigen meiner Geräte, mit dem ich diese CD tatsächlich kopieren könnte, kann ich sie problemlos abspielen... Wie widersinnig!

In diesem speziellen Fall ist der Kopierschutz aber eh eine mehr als dämliche Idee, da die bereits einige Monate früher erschienene Erstauflage der CD noch keinen enthielt, welche jedoch ansonsten nahezu identisch mit der um eine Bonus-DVD erweiterten Neuauflage ist.

Wie kann man seitens des Labels nur ernsthaft auf die Idee kommen, eine bereits seit Monaten ungeschützt verfügbare CD erneut zu veröffentlichen, nur dieses Mal halt mit einem Kopierschutz?

Diejenigen, die sich CDs eh nur kopieren und evtl. sogar in Tauschbörsen anbieten, haben das sicherlich bereits nach dem Erscheinen der Erstauflage getan, würden aber wohl auch weder technische noch moralische Probleme damit haben, die kopiergeschützte Neuauflage zu kopieren.

Die Leidtragenden sind hier also mal wieder die ehrlichen Kunden, die dazu bereit sind, sich die CD vielleicht sogar ein zweites Mal zu kaufen, nur um auch die neue Bonus-DVD zu besitzen.

Mittlerweile scheinen aber ja glücklicherweise immer mehr Labels erkannt zu haben, dass sie mit derartigen Praktiken eigentlich nur ihre ehrlichen Kunden verärgern, denn offensichtlich enthalten immer weniger Neuerscheinungen einen Kopierschutz.

Freitag, 5. Oktober 2007

Ambient

Allen Freunden von Ambient und New Age Musik möchte ich gerne einmal Cup Of Dreams ans Herz legen.

Auf der Website dieses Projektes kann man zahlreiche Tracks entweder als Stream anhören oder (kostenlos) downloaden und dabei regelrecht in diesen stimmungsvollen Klangwelten versinken.

Weitere sehr interessante Ambient Musik (im weitesten Sinne) gibt es bei Archaic Horizon Records zu entdecken, wobei hier aber auch einige ziemlich experimentelle oder sogar regelrecht verstörende Werke zu finden sind.

Sämtliche bei Archaic Horizon Records veröffentlichten Alben stehen auf deren Website als Streams aber auch als Archiv-Dateien und Einzeltracks zum (ebenfalls kostenlosen) Download bereit.

Wer seinen musikalischen Horizont gerne noch ein wenig erweitern möchte, sollte hier unbedingt einmal auf Entdeckungsreise gehen.

...Es lohnt sich!

Freitag, 28. September 2007

Neue Glücksmomente

Als wäre es nicht schon genügend Grund zur Freude, dass heute endlich meine 1. Reihe Tickets für die beiden Mark Knopfler Konzerte in Hamburg und Hannover eingetroffen sind, wird ausgerechnet heute auch noch eine Tour von Chris Rea mit seiner neuen Band bekannt gegeben.

Mein Ticket für das Konzert in Hamburg ist bereits bestellt, und so langsam füllt sich also auch mein Terminkalender für 2008.

Eher zufällig stoße ich heute dann noch auf das neue "Nights From The Alhambra" DVD/CD-Set von Loreena McKennitt, welches mir nun schon seit einiger Zeit den Abend versüßt und somit dafür sorgt, dass den schon seit Tagen in meinem Player rotierenden "Remember That Night" DVDs von David Gilmour auch endlich mal eine Pause vergönnt ist.

Entspannender als mit dieser wundervollen Musik und einem Glas Rotwein kann ein Abend wie der heutige wohl kaum ausklingen.

Donnerstag, 27. September 2007

Mir doch egal!

Wer kennt sie nicht, diese lustigen TED-Umfragen im Videotext vieler Fernsehsender, bei denen man durch einen Anruf (natürlich über eine kostenpflichtige Servicenummer) für eine von mehreren zur Auswahl stehenden Antwortmöglichkeiten zu aktuellen Themen abstimmen kann.

Dabei kann es sowohl um Politik gehen als auch um Sport, Kultur oder das Programm des jeweiligen Senders.

Was mich bei diesen Umfragen immer wieder fasziniert, das sind die meist zur Auswahl stehenden Antwortmöglichkeiten wie "Mir egal", "Weiß nicht" oder "Keine Ahnung", für die dann sogar tatsächlich fast immer auch noch Leute anrufen.

Wieso nur nimmt ein Mensch einen Telefonhörer in die Hand und wählt eine kostenpflichtige Servicenummer, wenn ihm das Thema doch offensichtlich eh egal ist?

Was bringt es den Anrufern eigentlich überhaupt, bei solchen Umfragen teilzunehmen?

Ist der überwiegende Teil der Anrufer der gleichen Meinung wie man selbst, dann freut man sich kurz darüber und hat die Umfrage am nächsten Tag bereits wieder vergessen.

Ist der überwiegende Teil der Anrufer einer anderen Meinung, dann regt man sich kurz darüber auf und hat die Umfrage wohl ebenfalls am nächsten Tag wieder vergessen.

Die Einzigen, die wirklich reell von den Anrufern profitieren, das sind die Sender, die nämlich das Geld für die ganzen eingegangenen Anrufe kassieren.

Würde ich mich irgendwo hinstellen und anderen Menschen sagen, dass sie mir ihre Meinung zum Thema "..." nennen dürfen, wenn sie mir dafür 25 Cent zahlen, dann würden mich die meisten wohl für verrückt erklären.

Sobald aber im Fernsehen irgendwo eine Telefonnummer eingeblendet wird, wird dort gleich angerufen, als gäbe es kein Morgen mehr.

Es scheint mittlerweile ja regelrecht zum Volkssport geworden zu sein, sich bereitwillig verarschen und abzocken zu lassen.

Irgendwann muss es in der Evolution mal einen Punkt gegeben haben, an dem eine ganze Menge Dinge verdammt schief gelaufen sind.

Mittwoch, 12. September 2007

Jugendhelden - Mike Hammer

Wenn früher im Fernsehen die Krimiserie Mike Hammer lief, dann durfte niemand mich dabei stören.

Jede einzelne Folge der Serie saugte ich regelrecht in mich auf und begleitete Privatdetektiv Mike Hammer z.B. in schummerige Bars und dunkle Gassen.

Mike Hammer, gespielt von Stacy Keach, ist definitiv einer meiner großen Jugendhelden.

Als ich erfuhr, dass eben dieser Stacy Keach bei der heutigen Eröffnungs-Gala des diesjährigen Filmfestes in Oldenburg zu Gast sein sollte, musste ich natürlich unbedingt dort hin, um diesen Mann einmal live zu sehen und ja vielleicht sogar ein Autogramm von ihm zu ergattern.

Normalerweise bin ich zwar nicht gerade ein Autogrammjäger, aber in diesem Fall hat es mich wirklich richtig in den Fingern gejuckt.

Entgegen meinen Erwartungen waren nur relativ wenige Menschen um den roten Teppich versammelt, so daß mein Traum tatsächlich in Erfüllung ging.

Stacy Keach wurde direkt vor meiner Nase interviewed, wobei ich dieses Video aufnehmen konnte.



Danach gab er noch bereitwillig Autogramme und signierte unter anderem das Booklet meiner Mike Hammer DVD-Box, wobei ich ihm auch persönlich sagen konnte, welche Bedeutung die Serie für mich hat.

Stacy Keach - Autogramm

Zu den weiteren prominenten Gästen der Gala gehörte z.B. Herbert Knaup, von dem ich noch ein paar Fotos machen konnte, ehe ich mich dann, noch immer nachhaltig beeindruckt von meiner Begegnung mit Stacy Keach, wieder auf den Heimweg machte.

Herbert Knaup

Montag, 10. September 2007

Dumme Gedanken zum Wochenanfang...

Gestern gab es bei uns in Oldenburg mal wieder das hier:

Verkaufsoffener Sonntag


Ebenfalls gestern passierte aber auch das hier:

Weinfest Ausklang


Das Ergebnis dieser beiden zeitgleichen Ereignisse dürfte wohl klar sein:

Versoffener Sonntag


In diesem Sinne:

Prost!

Mittwoch, 5. September 2007

Glücksmomente

Wenn man in einem Brief diesen Inhalt findet, dann kann einem wirklich nichts mehr den Tag versauen...

Bruce Springsteen & The E Street Band - Tickets 2007

Dienstag, 28. August 2007

"Der Boss" rockt wieder!

Ganze 5 Jahre sind bereits vergangen seit "The Rising", dem letzten Studio-Album von Bruce Springsteen mit seiner legendären E Street Band.

Zwar war "der Boss" auch in diesen Jahren recht produktiv, veröffentlichte Alben und ging auf Tour, aber so schön all das auch gewesen sein mag, so wartete man doch eigentlich immer nur sehnsüchtig auf neue Lebenszeichen der E Street Band.

In den letzten Tagen überschlugen sich die Ereignisse nun jedoch regelrecht.

Bruce Springsteen - 'Magic'

Erst wurde mit "Magic" das lang erwartete neue Studioalbum angekündigt, welches am 28.09.2007 erscheinen wird, dann verdichteten sich auch schon die Gerüchte um eine Tour, welche heute nun endlich auch offiziell bestätigt wurde und Bruce Springsteen und die E Street Band unter anderem für zwei Konzerte nach Deutschland führen wird.

02.12.2007 - Mannheim, SAP Arena
13.12.2007 - Köln, Kölnarena

Tickets für die Konzerte können bereits bei Eventim bestellt werden.

Fünfmal habe ich Bruce Springsteen und die E Street Band nun bereits live erlebt, und wer der Magie und Energie dieser Band erst einmal verfallen ist, der kommt von dieser "Sucht" so schnell nicht mehr los.

Meine Innenraum-Tickets für die beiden Konzerte habe ich mir deshalb auch bereits gesichert.

Bruce Springsteen - 'Radio Nowhere'

Die neue Single "Radio Nowhere" kann übrigens (für eine beschränkte Zeit) hier legal und kostenlos heruntergeladen werden.

Sonntag, 12. August 2007

Soundmonster / Monstersound

Wenn man die epischen Songs von z.B. Marillion und Pink Floyd mit den trippigen Tracks der späteren Radiohead, den ruhigen Songs von Coldplay, modernen funkigen Grooves, einer ordentlichen Portion Hardrock der 70er und einer Menge spaciger Sounds mixt, dann ergibt sich daraus ein wahres Soundmonster bzw. ein absoluter Monstersound.

...Und so sieht das dann aus, was mir nun schon seit Stunden orkanartig um die Ohren bläst:

Archive - 'Live At The Zenith'

Hatte man auf den Studioalben von Archive noch manches Mal das Gefühl, dass da durchaus noch mehr drin sein könnte, so kommt hier nun endlich die Bestätigung dieser Vermutung, denn auf diesem Live-Album scheint sich die Band wirklich regelrecht in ihren Soundlandschaften zu verlieren, welche durchaus auch mal über 15 Minuten dauern können.

Licht aus, Augen zu, und dann einfach mit der Musik davonschweben... Wenn man den ersten Song erst mal geschafft hat, ist man eh schon mittendrin in diesem wundervollen Klangkosmos!

Nach dem erstmaligen Hören dieses Live-Albums habe ich mir jedenfalls gleich reflexartig ein Ticket für das Archive Konzert in Hamburg bestellt.

Wer Archive noch nicht kennt, der kann sich über den Music Player auf der Website der Band einen umfassenden Einblick in deren Werk verschaffen, denn dort gibt es (fast) ausschließlich komplette Songs zu hören.

Guten Flug!

Donnerstag, 2. August 2007

Ohne Kommentar...

Titanic Satiremagazin, August 2007 ('Hoffnung in Deutschland: Kann er SCHÄUBLE stoppen?')

Mittwoch, 1. August 2007

Einfach nur blöd!

Es gibt Menschen, bei denen fragt man sich, wie sie es eigentlich geschafft haben, ihre Schuhe anzuziehen.

Die sind einfach so blöd, dass es schon fast weh tut, und stellen wirklich eine blöde Frage nach der anderen, so als müssten sie ihre Blödheit auch noch stolz unter Beweis stellen.

Damit meine ich jetzt übrigens keinesfalls irgendwelche speziellen Fragen, sondern solche, die sogar ein Grundschüler eigentlich ohne großartig nachzudenken beantworten können sollte.

Man denkt hofft ja immer wieder, dass man solche Leute hauptsächlich in Talkshows oder als Anrufer bei dämlichen Abzock-Quizsendungen erlebt, aber heute habe ich einige davon mal wieder live erleben dürfen müssen.

Es gibt sie wirklich, aber wenn man sie dann auch noch als Kunden hat und somit nicht vor ihnen weglaufen kann (und noch dazu freundlich zu ihnen sein muss), dann kann das echt verdammt hart sein.

...Ich bin heute jedenfalls gefühlte 5 Jahre gealtert!

Montag, 23. Juli 2007

Der "Potter Harald" verzaubert wieder alle Medien!

Jetzt gibt es also mal wieder ein neues Harry Potter Buch... Bisher zwar nur auf Englisch, doch das scheint den meisten Lesern ja wohl egal zu sein.

Zufälligerweise (natürlich) hat aber doch tatsächlich irgendein ganz böser Mensch das Buch bereits vor dem Erscheinungstermin abfotografiert und ins Internet gestellt, woraufhin dann auch (erwartungsgemäß) plötzlich eine regelrechte Medienlawine losrollte.

Die Bildzeitung ist (wie sollte es auch anders sein) bei der Berichterstattung natürlich mal wieder ganz vorne mit dabei, und selbst die Firma Canon will gerne bei der Fahndung nach dem Übeltäter helfen, denn immerhin wurde das Buch wohl mit einer Kamera aus dem Hause Canon abfotografiert.

Woche für Woche erscheinen weltweit eine ganze Menge Bücher, Filme und CDs, wovon ein großer Teil wohl ebenfalls bereits vor oder nahezu zeitgleich mit dem Erscheinungstermin irgendwo im Internet auftauchen dürfte, aber darum wird doch auch nicht jedes Mal gleich so ein Zirkus veranstaltet.

Warum steht also ausgerechnet Harry Potter stets immer wieder sofort im Interesse nahezu aller Medien?

Mir stellen sich momentan jedenfalls die folgenden Fragen:

Was für ein langweiliges Leben muss man haben, um überhaupt auf die Idee zu kommen, jede einzelne Seite eines derartig dicken Wälzers abzufotografieren?

Mir ist es ja manchmal schon fast zu aufwändig, mal ein paar Sachen für meine gelegentlichen eBay-Auktionen abzulichten.

Hat man bei Canon nichts Besseres zu tun, als sich in Dinge einzumischen, mit denen man doch eigentlich nicht wirklich etwas zu tun hat, oder ist der Firma Canon etwa durch diese Geschichte irgendein wirtschaftlicher Schaden entstanden, der ein derartiges Eingreifen rechtfertigt?

Ich bin selbst Besitzer einer älteren Canon Kamera, aber ich kann mich nicht daran erinnern, jemals eingewilligt zu haben, dass die Firma Canon (aus welchen Gründen auch immer) die von mir z.B. im Rahmen einer Reparatur erfassten Daten von sich aus einfach so weitergeben darf.

Woher hat der böse Fotograf das doch ach so Geheimnis umwitterte Buch eigentlich bereits mehrere Tage vor dem Erscheinungstermin bekommen?

Vielleicht sollte man bei den Nachforschungen doch lieber mal dort ansetzen.

Meiner Meinung nach ist das alles mal wieder eine einzige Inszenierung, bei der sich ein paar Medien und Firmen zusammengeschlossen haben, um sich in der Öffentlichkeit werbewirksam zu positionieren.

Irgendwie würde es mich ja schon reizen, einmal in sämtlichen durch die Medien bekannt gewordenen Tauschbörsen im Internet nach dort bereits verfügbaren aktuellen oder auch kommenden Veröffentlichungen zu suchen und dann eine Übersicht aller gefundenen Titel z.B. der Bildzeitung zu übermitteln, aber dafür ist mir meine Zeit dann doch zu kostbar.

Würde man dort allerdings jedem einzelnen gefundenen Titel eine derartige Aufmerksamkeit widmen wie dem neuen Harry Potter Buch, dann würde dies den Umfang der Zeitung sicherlich sprengen.

Da ich bisher selbst noch keines der Harry Potter Bücher gelesen habe, steht es mir sicherlich auch nicht zu, irgendwelche Kritik an den darin vermittelten Inhalten zu üben (es ist ja schon erfreulich genug, dass es überhaupt so viele Leute gibt, die noch Bücher lesen), doch der ganze Hype, der darum gemacht wird, geht mir so langsam trotzdem ziemlich auf die Nerven.

Aber was soll's... Es gibt Wichtigeres auf dieser Welt!

Freitag, 13. Juli 2007

Freitag der 13.

Da haben wir nun also mal wieder den Unglückstag überhaupt, aber bisher ist mir noch nichts Nennenswertes passiert... Wie langweilig!

Es gibt übrigens tatsächlich Leute, die für diesen Tag sogar regelmäßig Urlaub einreichen und dann auch ihr Haus nicht verlassen.

Weicheier!!!

Dienstag, 3. Juli 2007

Genesis - Tag 2 (Düsseldorf Diaries, Part 3)

Dem tollen Genesis Konzert vom Vortag sollte heute nun also noch ein weiteres folgen.

Nach einer noch kürzeren Nacht als der zuvor checkte ich nach einem ordentlichen Frühstück erst einmal aus dem Hotel aus, denn diesmal wollte ich noch in der Nacht wieder zurück nach Oldenburg fahren.

Die Altstadt kannte ich mittlerweile ja bereits, so dass ich mich nun den Einkaufsstraßen widmete, welche mir aber größtenteils nicht besonders gut gefielen.

Am Vortag erblickte ich auf dem Weg zur LTU Arena jedoch den Aquazoo und entschied nun spontan, dort doch einfach einmal hinzufahren.

Wenn man sich für Tiere und die Erdgeschichte interessiert, kann man sich dort wirklich stundenlang aufhalten, und genau das tat ich dann auch.

Neben lebenden Land- und Wassertieren gibt es während des Rundgangs auch zahlreiche Texttafeln, Bilder und Diagramme zu den verschiedenen Themenbereichen zu erkunden... Ein wirklich angenehmer und lehrreicher Zeitvertreib.

Nach einigen Stunden im Aquazoo wurde es dann aber auch schon wieder Zeit, zur LTU Arena zu fahren.

Nachdem ich am Vortag bereits recht weit vorne stand, wollte ich dieses Mal bewusst weiter hinten stehen, so dass ich auch erst kurz vor dem Einlass an der Arena ankam.

Seltsamerweise war die Schlange vor dem Eingang jedoch trotz dieser späten Zeit kürzer als erwartet.

Erneut begann der Einlass recht pünktlich, und diesmal verlief er auch sehr schnell und völlig stressfrei.

Wurden am Vortag noch sämtliche Besucher von oben bis unten gründlich abgetastet, so musste man nun lediglich seine Eintrittskarte vorzeigen, und schon war man drin.

Im Innenraum angekommen, begab ich mich gleich in den mittleren der drei Innenraumbereiche, woraufhin ich sofort von einem etwas verwunderten Ordner darauf hingewiesen wurde, dass ich auch noch nach ganz vorne gehen könne, wo ich ja bereits am Vortag stand.

Genesis Innenraumband vom 27.06.2007

Dieses Mal wollte ich jedoch von weiter hinten einen schönen Überblick über die gesamte Bühnenbreite haben und platzierte mich somit in diesem Bereich ganz hinten mittig vor dem Graben für eine der Kameras, denn das Konzert wurde live in ausgewählte Kinos in England, Irland, Spanien und Schweden übertragen... Also wirklich im wahrsten Sinne des Wortes eine "Cinema Show".

Nun war erstmal eine längere Wartezeit angesagt, denn diesen Spitzenplatz wollte ich keinesfalls wieder hergeben.

Da ich nach dem Konzert noch mit dem Auto zurück nach Oldenburg fahren wollte, hatte ich diesmal auch kein Bier getrunken, so dass die Wartezeit aber ziemlich stressfrei und dank einiger kleiner Spiele auf dem Handy auch recht kurzweilig verlief.

Wie schon am Vortag begannen Genesis um ca. 20:15 Uhr mit ihrem nach wie vor unveränderten Set und heizten der Menge erneut sofort ordentlich ein.

Besonders Phil Collins war sogar noch spürbar besser gelaunt und ließ es sich auch nicht nehmen, das Publikum in seinen Ansagen des Öfteren auf die Kinoübertragung hinzuweisen.

Beim "Domino Principle" wurden die Kinozuschauer sogar mit eingebunden, auch wenn man in der Arena natürlich nicht sehen konnte, ob diese ihren Part denn auch gewissenhaft erfüllten.

In meinen Augen war jedenfalls das gesamte Konzert noch deutlich besser als das am Vortag, woran auch der sicherlich recht ärgerliche Ausfall der Hauptleinwand ausgerechnet bei "In The Cage" nichts ändern konnte, welcher jedoch gekonnt überspielt wurde.

Das lag zum einen daran, dass die gesamte Band merklich engagierter bei der Sache war und bei manchen Songs noch druckvoller spielte als am Vortag, aber auch an den äußeren Umständen.

Nur sehr selten kamen diesmal Getränkeverkäufer vorbei, die auch nicht durch die Gegend brüllten, es wurde in meiner Umgebung während der Songs so gut wie gar nicht gesprochen, und die Sicht auf die Bühne war einfach perfekt.

Einerseits konnte ich zwar die Band noch ziemlich gut erkennen, hatte aber andererseits auch den erhofften Überblick über die gesamte Bühnenbreite, um die Bühnenshow richtig genießen zu können, denn das ist bei einer derartig großen Bühne von zu weit vorne einfach nicht wirklich möglich.

Somit konnte ich mich vom Anfang bis zum Ende vollends auf die Musik und die Show konzentrieren, was ich so bei einem Stehplatz im Innenraum schon lange nicht mehr erleben durfte.

Sogar die wenigen Leute in meinem Umkreis, die bereits vor den Zugaben den Innenraum verlassen wollten, taten dies derartig rücksichtsvoll und schnell, dass es eigentlich niemanden wirklich gestört haben dürfte.

Auch wenn das jetzt vielleicht nicht so klingen mag, war die Stimmung aber trotzdem richtig gut... Ich war also keinesfalls von einer Horde regungsloser Langweiler umgeben.

Für mich war dieses Konzert das letzte auf dieser Tour, und perfekter hätte der Abschluss wohl kaum sein können.

In meinem Webalbum befinden sich bereits einige Videos von dem Konzert.

Nach dem Konzert ging ich noch zum Merchandising und gab mich einem kleinen Kaufrausch hin, ehe ich mich dann in Richtung Bahn begab, denn mein Auto hatte ich aufgrund der mir von früheren Konzerten bereits bekannten Verkehrssituation im Umkreis der Arena doch lieber beim Hotel stehen lassen.

Endlich beim Auto angekommen, machte ich mich auch sogleich auf den mehrstündigen Heimweg, den Kopf voller schöner Erinnerungen an die erlebnisreichen Tage in Düsseldorf.

...Und damit endet nun auch der finale Part 3 der "Düsseldorf Diaries".

Samstag, 30. Juni 2007

Genesis - Tag 1 (Düsseldorf Diaries, Part 2)

Obwohl ich am Vorabend erst recht spät ins Bett gekommen bin (siehe hier), klingelte mich der Wecker am Dienstagmorgen bereits recht früh wieder aus den schönsten Träumen.

Nach dem Frühstück im Hotel ging es erneut in die Altstadt, wo ich mir noch ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen wollte, doch da es draußen recht stürmisch war, gab ich dieses Unterfangen recht schnell wieder auf und begab mich stattdessen in das Filmmuseum, welches ich gerade entdeckt hatte.

Für einen großen Filmfreund wie mich natürlich ein perfekter Ort, um sich die Zeit zu vertreiben.

Filmgeschichte, Tricks der Filmemacher, echte Kostüme und Requisiten, ein kleiner Studionachbau... Alles was das Herz begehrt und auf jeden Fall eine Empfehlung für filmbegeisterte Düsseldorf-Besucher.

Nach einem mehrstündigen Aufenthalt im Filmmuseum ging es dann erstmal zur Stärkung in ein China-Restaurant, ehe ich mich zur Bahn Richtung LTU Arena begab, denn dort sollten am Abend schließlich Genesis spielen, und dieses Mal wollte ich relativ weit vorne stehen.

Auf dem Weg zur Bahnstation entdeckte ich eher zufällig in einer Kneipe namens "Engel" noch ein Poster für eine dort nach dem Genesis Konzert stattfindende After-Show-Party, bei der u.a. auch die deutsche Coverband The Path of Genesis spielen sollte, das Ganze sogar bei freiem Eintritt.

Somit war der Rest des Abends nun also auch schon mal verplant.

Gegen ca. 16:00 Uhr kam ich bei der LTU Arena an und fand eine bereits recht ordentliche Menschenschlange am Eingang zum Innenraum vor, bei deren Anblick ich vor meinem geistigen Auge meinen Platz vorne in immer weitere Ferne schweben sah.

Relativ pünktlich begann dann um kurz nach 17:00 Uhr der Einlass, ein allerdings wirklich katastrophaler Einlass...

Derartig strenge Kontrollen habe ich selten zuvor erlebt, und die Ordner schienen noch dazu völlig unkoordiniert und überfordert.

In der Schleuse neben mir staute es sich, weil gerade keine Frau zugegen war, um die dort vorne stehende Frau abzutasten, die irgendwann sogar sagte, dass sie sich auch gerne von einem Mann abtasten ließe, wenn sie denn nur endlich rein käme.

Es war wirklich unfassbar!

Nachdem ich den Einlass dann endlich hinter mich gebracht hatte, begab ich mich schnell Richtung Innenraum, welcher entgegen meinen Erwartungen aber sogar noch relativ leer war, so dass ich ohne Probleme in den vorderen Bereich des dreigeteilten Innenraums gelangte.

Sogar einige Zeit später wurden noch zahlreiche Leute dort hineingelassen.

Da ich jedoch nicht unbedingt ganz vorne in den ersten paar Reihen stehen muss, reichte es mir vollkommen aus, einen Platz im vorderen Bereich sicher zu haben, so dass ich mir auch gleich mein Bändchen abholte, mit welchem ich dann auch später jederzeit wieder in diesen Bereich hineinkommen konnte.

Genesis Innenraumband vom 26.06.2007

Nun war erstmal eine Erkundungtour auf dem Gelände der Arena angesagt, bei der ich auch den Bierbuden zu etwas Umsatz verhalf und die Erfahrung machen musste, dass eine relativ lecker ausschauende Käsestange nicht unbedingt auch lecker schmecken muss.

Gegen ca. 20:00 Uhr begab ich mich dann wieder in den mittlerweile gut gefüllten Innenraum, wo ich einen Platz rechts von der Bühne ergatterte.

Kurz darauf ging es auch schon los, und Genesis betraten unter lautem Gejubel die Bühne.

Mein Platz erwies sich als nahezu perfekt, denn die Band war aus dieser geringen Distanz bis auf Tony Banks hervorragend zu erkennen, von dem ich aufgrund seiner Sitzposition leider meist nur den Rücken zu sehen bekam.

Dafür waren aber die Hauptleinwand in der Bühnenmitte und die kleine Leinwand am rechten Bühnenrand sehr gut zu erkennen.

Was ich in Hamburg bereits befürchtete, erwies sich nun allerdings als Fakt... Ein Großteil der Bühnenshow kommt so weit vorne einfach nicht richtig zur Geltung.

War es in Hamburg noch die Helligkeit, durch die manches verloren ging, war es hier die geringe Distanz.

Da ich damit aber ja bereits gerechnet hatte, störte es mich auch nicht allzu sehr, so dass ich mich bei diesem Konzert also eher auf die Band als auf die Bühnenshow konzentrierte.

Dabei wurde einmal mehr klar, dass da Musiker auf der Bühne stehen, die sich nichts mehr zu beweisen haben und auf Gepose oder ähnliches Superstar-Getue gut verzichten können, von einigen Einlagen von Phil Collins einmal abgesehen.

Routiniert spielten sich Genesis ohne nennenswerte Pannen durch ihr Set, das bisher bei allen Konzerten stets unverändert blieb, was ich jedoch als durchaus positiv empfinde, da dieses Set wirklich absolut stimmig ist.

Somit gilt also auch für dieses Konzert die hier bereits veröffentlichte Setlist.

Als störend erwiesen sich zumindest für mich jedoch die Getränkeverkäufer im Innenraum, welche zumindest dort wo ich stand bei wirklich jedem Song mindestens einmal vorbeiliefen.

Wenn sie denn auch wirklich nur vorbeilgelaufen wären, wäre es ja noch einigermaßen akzeptabel gewesen... Manche brüllten dabei aber tatsächlich ständig lautstark "Will noch jemand Bier?", und das während der Songs.

Als dann noch eine Cocktailverkäuferin mit ihrem Bauchladen ausgerechnet bei "Ripples" direkt vor mir stehen blieb, um einen Cocktail zu verkaufen, hätte ich wirklich beinahe zuviel gekriegt, denn an dem Bauchladen befand sich zu allem Überfluss auch noch ein Fähnchen, welches nun natürlich genau vor meinen Augen baumelte.

Sie war gerade weg, als es von der anderen Seite schon wieder laut "Bier?" schallte.

Diese Leute machen zwar auch nur ihren sicherlich auch nicht gerade stressfreien Job, aber es muss doch wohl wirklich nicht sein, dass man bei einem Konzert inmitten der Songs lautstark durch die Gegend brüllt.

Das war einfach zu viel des Guten, und in einer solchen Häufigkeit und dann auch noch derartig penetrant habe ich das bisher noch bei keinem anderen Stadionkonzert erlebt.

Zwar konnte auch das den Gesamteindruck des wirklich hervorragenden Konzertes nicht kaputtmachen, aber es hat mir doch, besonders bei einigen der eher ruhigen Songs, leider so manchen schönen Moment ruiniert.

Insgesamt war ich aber mehr als nur zufrieden mit dem Konzert, obwohl mir sowohl das Set als auch die Bühnenshow ja bereits aus Hamburg bekannt waren, aber durch das geschlossene Dach der Arena wirkte vieles von Anfang an doch ganz anders als noch in Hamburg, wo die Dunkelheit leider erst relativ spät einsetzte.

Ein paar Videos des Konzertes gibt es bereits in meinem Webalbum zu sehen.

Nach dem Konzert ging es dann sogleich in Richtung Bahnstation, wo jedoch bereits ein regelrechtes Chaos ausgebrochen war, denn tausende andere Konzertbesucher hatten natürlich dieselbe Idee.

Gegen diesen Ansturm konnten auch die zahlreichen Sonderzüge nur wenig ausrichten, die alle paar Minuten fuhren, so dass ich mich erstmal zu Fuß auf den Weg machte.

Irgendwann sah ich dann, dass die vorbeifahrenden Bahnen immer leerer wurden und stieg an der nächsten Haltestelle in eine davon ein, in der sogar tatsächlich auch noch ein Sitzplatz frei war.

Selbige Vorgehensweise erwies sich übrigens bereits bei den beiden Phil Collins Konzerten im November 2005 als sehr praktisch.

Endlich in der Altstadt angekommen, begab ich mich dann auch sogleich ins erstaunlicherweise noch recht leere "Engel", wo sich The Path of Genesis bereits inmitten ihres Auftritts befanden.

Ich setze mich an die Theke und ließ die Musik und einige Gläser Altbier auf mich wirken.

Es war wirklich erstaunlich, wie gut der Sound in solch einer kleinen Kneipe sein kann, aber auch die Band war in jeder Hinsicht überzeugend.

Die Musiker spielten hervorragende Soloparts, und auch die Stimme des Sängers konnte rundum überzeugen, wobei ich es besonders angenehm fand, dass dieser scheinbar gar nicht erst versucht, stimmlich ähnlich wie Phil Collins oder Peter Gabriel zu klingen.

Nachdem ich mir nach dem Auftritt von The Path of Genesis noch deren CD gekauft hatte, ging ich wieder nach draußen, wo ich noch mit einigen sehr netten Genesis Fans aus England und Norwegen ins Gespräch kam, welche ich an dieser Stelle ganz herzlich grüßen möchte.

So ging also auch dieser Abend dem Ende entgegen, und ich machte mich wieder auf den Weg in mein Hotel, dieses Mal jedoch zu Fuß, da die letzten Bahnen und Busse bereits abgefahren waren.

Es sollte aber ja noch ein weiteres Genesis Konzert am nächsten Tag folgen, worüber ich dann im abschließenden Part 3 der "Düsseldorf Diaries" berichten werde.

Freitag, 29. Juni 2007

Lou Reed's "Berlin" (Düsseldorf Diaries, Part 1)

Lou Reed bringt sein legendäres "Berlin" Album von 1973 auf die Bühne, mit Chor und Orchester.

Nur ein einziges Konzert sollte es in Deutschland geben, und wo wohl sonst könnte dieses stattfinden, wenn nicht in Berlin.

Als ich erstmals etwas darüber las, konnte ich es kaum glauben, doch der für die Aufführung angesetzte Termin (26.06.2007) passte mir leider so gar nicht in den Plan, denn ich hatte bereits ein Ticket für das Genesis Konzert in Düsseldorf, welches ebenfalls an genau diesem Tag stattfinden sollte.

Für einige Zeit spielte ich somit sogar tatsächlich mit dem Gedanken, mein Genesis Ticket zugunsten eines Lou Reed Tickets wieder zu verkaufen.

Kurz darauf wurde jedoch eine weitere "Berlin" Aufführung von Lou Reed angekündigt, und dieser Termin passte nun wirklich perfekt, sowohl was den Tag als auch was den Ort angeht.

So fuhr ich also am 25.06.2007 nach Düsseldorf, denn ebendort sollte Lou Reed am Abend in der PhilipsHalle auftreten, direkt an dem Tag vor dem ersten Genesis Konzert in der LTU Arena.

In Düsseldorf begab ich mich erstmal zu meinem Hotel, ehe ich dann mit der U-Bahn Richtung PhilipsHalle fuhr.

Dort angekommen musste ich aber leider feststellen, dass mein Sitzplatz bzw. die gesamte Sitzreihe gar nicht existierte.

Dieses zugegebenermaßen recht seltsame Problem wurde aber von einer sehr freundlichen Ordnerin schnell gelöst, so dass ich schließlich einen sogar noch weiter vorne gelegenen Platz am Mittelgang zugewiesen bekam.

Dem Konzerterlebnis stand nun also nichts mehr im Weg.

Zuvor wurde als eine Art Einstimmung ein von Lou Reed Musik begleiteter Naturfilm als Endlosschleife auf den Bühnenvorhang projiziert.

Dann war es auch schon so weit... Der Vorhang öffnete sich, und Lou Reed erschien auf der Bühne, mit ihm seine Band, ein Kinderchor und ein kleines Orchester.

Zu der Band gehört übrigens auch Gitarrist Steve Hunter, der bereits auf dem "Berlin" Album zu hören ist und auch bei vielen anderen Aufnahmen von Lou Reed mitgewirkt hat.

Ohne große Spielereien begann zuerst der Chor mit einer wundervollen Instrumentalversion von "Sad Song" als Einleitung zum ersten Teil des Konzertes, der Komplettaufführung des "Berlin" Albums.

Bis auf einen kurzen Zwischenruf während des Songs "Berlin" und dem Applaus zwischen den Songs lauschte das Publikum sehr andächtig und konzentriert der Musik des Albums, dessen komplette Liveaufführung nach immerhin 34 Jahren vielen wohl wie ein Traum vorkommen musste.

Lou Reed selbst, bekleidet mit einem schlichten T-Shirt und einer Jeans, übte sich eher in Zurückhaltung und überließ meist den anderen Musikern das Feld, was der Aufführung sehr zu Gute kam.

Er ist nun einmal kein Supertar, der um jeden Preis im Mittelpunkt stehen muss, sondern ein durch ein Leben voller Höhen und Tiefen geprägter Mann, der offenbar lieber seine Musik für sich sprechen lässt und auch vollkommen darin zu versinken scheint.

Seine Stimme trug viel dazu bei, die oftmals beklemmende Atmosphäre der Texte zu vermitteln, wirkte mal kraftvoll und voller Schmerz, mal hatte man aber auch schon fast das Gefühl, eher einem stillen Beobachter der Geschehnisse zu lauschen.

Wer das "Berlin" Album kennt, wird sicherlich wissen, welche bedrückende Faszination es zu vermitteln vermag, doch es live zu erleben, verstärkt diese Erfahrung sogar nochmals.

Die Endparts mancher Songs (z.B. "The Kids" und "Sad Song") wurden mantra-ähnlich wiederholt und frästen sich so regelrecht in die Köpfe des Publikums, welches wie gelähmt den aus den Boxen dringenden Klängen lauschte.

Schon lange nicht mehr habe ich bei einem Konzert ein derartig gefesseltes Publikum erlebt, sogar fotografierende und filmende Leute schien es so gut wie gar nicht nicht zu geben.

Ich selbst hatte zwar mein Fotohandy dabei, wäre aber niemals auf die Idee gekommen, auch nur einen Augenblick der "Berlin" Aufführung für ein Foto oder ein Video zu verschenken.

Das Bühnenbild wurde dominiert von Vorhängen mit einem großformatigen Bild des Künstlers und Filmemachers Julian Schnabel, welcher auch für die gesamte Inszenierung der Aufführung verantwortlich ist, deren Premiere übrigens bereits im letzten Jahr im St. Ann's Warehouse in Brooklyn, NY stattfand.

Auf dieses Bild wurde ein Film projiziert, der aus Elementen bestand, die sich auch in der Geschichte des Albums wiederfinden und den Gesamteindruck somit noch verstärkte, die Geschichte also auch visuell lebendig werden ließ.

Als nach einer guten Stunde die letzten Klänge des finalen "Sad Song" verklungen waren, dauerte es noch einen Moment, ehe das Publikum sich wieder in der Realität zurück wusste und begann, Lou Reed und seine Mitstreiter mit Standing Ovations zu feiern

Erst jetzt wurden dann doch auch die ersten Displays von Kameras und Handies in der Menge sichtbar.

Lou Reed stellte noch ausgiebig die Musiker und andere Mitwirkende vor, ehe sich der Vorhang wieder schloss.

Nun dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bevor es als Zugabe noch ein paar Highlights aus dem langjährigen Schaffen von Lou Reed zu hören gab, diesmal jedoch ebenfalls mit dem Kinderchor und dem Orchester.

Das eh schon stehende Publikum ging näher an die Bühne und wartete gespannt auf das nun Folgende.

Es begann mit einer energiegeladenen Version des Velvet Underground Klassikers "Sweet Jane", bei welcher besonders die stimmgewaltige Sängerin der Band ordentlich punkten konnte und auch Steve Hunter ein weiteres Mal seine Gitarre kräftig quälen durfte.

Auch in das Publikum kam nun erstmals so richtig Bewegung.

Ein Video von "Sweet Jane" und ein weiteres von der Bandvorstellung sind bereits in meinem Webalbum zu finden, von der Aufführung des "Berlin" Albums habe ich aus oben bereits genannten Gründen keine Aufnahmen gemacht.

Weiter ging es mit einer Gänsehautversion von "Satellite Of Love", bei welcher zuerst Bassist Fernando Saunders den Gesang übernahm, ehe dann Lou Reed und später sogar der Chor mit einstimmten.

Zum Abschluss gab es nun noch "Walk On The Wild Side", wobei sich ebenfalls der Chor als großer Gewinn herausstellte und ein wundervolles Saxophonsolo einem regelrecht die Tränen in die Augen trieb.

Nach diesem tollen Finale, wie es stimmiger eigentlich nicht hätte sein können, schloss sich der Vorhang dann auch endgültig.

Am Merchandising-Stand kaufte ich mir noch ein T-Shirt und ein Programm (für gerade einmal 3,- €), welches die Songtexte des "Berlin" Albums in den Sprachen aller Länder enthält, in denen Lou Reed mit dieser Aufführung gastiert.

Nach einem kurzen Abstecher ins Hotel ging es nun weiter in die Altstadt, um noch eine Kleinigkeit zu essen und dann den Abend in einer der vielen Kneipen gemütlich ausklingen zu lassen.

Aus der Kleinigkeit zu essen wurde letztendlich zwar ein großes Steak, doch das gemütliche Ausklingen des Abends hätte wohl gemütlicher nicht sein können.

Eher durch Zufall entdeckte ich in einer Seitenstraße eine kleine Kneipe namens "Em Pöötzke", aus welcher sanfte Jazzmusik auf die Straße drang.

In einem sehr schönen Ambiente spielten dort auf einer kleinen Bühne ein paar Herren richig entspannenden Jazz, wobei ich mir dann noch einige Gläser Altbier genehmigte.

Wer gerne Jazz hört, sollte unbedingt einmal einen kleinen Abstecher in diese Kneipe machen, wenn er mal nach Düsseldorf kommt, denn dort gibt es jeden Abend Livemusik.

Für mich ging es dann aber auch zurück ins Hotel, denn am nächsten Abend sollte ja schon das erste von zwei Genesis Konzerten folgen.

Ein ausführlicher Bericht darüber folgt in den nächsten Tagen in Form von Part 2 der "Düsseldorf Diaries".

Donnerstag, 28. Juni 2007

Zurück aus Düsseldorf

So, nun bin ich also auch wieder zurück aus Düsseldorf, wo ich Konzerte von Lou Reed (Montag) und Genesis (Dienstag & Mittwoch) besucht habe.

Momentan bin ich aber noch zu kaputt, um ausführlich darüber zu berichten, denn ich habe während dieser Tage nicht sonderlich viel Schlaf bekommen, und auch meine Füße tun aufgrund der ständigen Lauferei und Steherei ziemlich weh.

Detaillierte Berichte folgen im Laufe der Woche als "Düsseldorf Diaries", und auch ein paar neue Videos werde ich noch in mein Webalbum laden.

Donnerstag, 21. Juni 2007

Peter Gabriel - Another Big Time in Hamburg

Nach dem The Who Konzert am Montag ging mein Konzertmarathon am Dienstag bereits weiter, denn diesmal sollte Peter Gabriel sich auf der Freilichtbühne im Hamburger Stadtpark die Ehre geben.

Erstmal nutzte ich aber den Tag und ging nach dem Auschecken aus dem Hotel zum Hafen.

Bei herrlichstem Sonnenschein wanderte ich also die Landungsbrücken entlang, ging durch den Alten Elbtunnel auf die andere Seite der Elbe und genoss die dortige Aussicht, ehe ich mich zu einer Hafenrundfahrt auf eine der zahlreichen Barkassen begab.

Hamburger Hafen - Landungsbrücken

All das habe ich nun zwar schon unzählige Male gemacht, aber irgendwie gehört das für mich zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Hamburg einfach dazu.

Als ich am Abend dann wieder auf dem Gelände der Freilichtbühne ankam, war dieses noch erstaunlich leer, so dass ich mich schließlich in der dritten Reihe vor der Bühne wiederfand und vorher sogar noch in Ruhe etwas Essen und Trinken konnte, was mir am Vortag ja leider nicht wirklich vergönnt war.

Um ca. 18:45 Uhr hatte ich dann aber doch noch ein Déjà-Vu, denn erneut begann das Konzert früher als auf der Eintrittskarte angegeben, diesmal aber immerhin tatsächlich mit dem Vorprogramm, welches von Charlie Winston bestritten wurde.

Dessen Musik passte zwar nicht so wirklich zu der von Peter Gabriel, aber sie entpuppte sich doch recht schnell als ein Garant für gute Laune und sommerliche Stimmung, was verbunden mit dem immer noch herrlichen Wetter für eine richtig tolle Atmosphäre sorgte.

Hätte ich genügend Geld dabei gehabt, hätte ich mir sicherlich auch noch die CD von Charlie Winston gekauft, doch die kann man glücklicherweise auch über dessen Website bestellen.

Etwas später war es dann endlich soweit, und Peter Gabriel betrat die Bühne.

Peter Gabriel Peter Gabriel

Gleich zu Beginn machte er mit "The Rhythm Of The Heat" auf eine recht eindrucksvolle Art und Weise klar, dass an diesem Abend alles möglich sein würde und er auch stimmlich in hervorragender Form ist.

Tatsächlich gab es dann auch nur wenige seiner Hits zu hören, dafür jedoch zahlreiche Klassiker, die so manchem langjährigen Fan die Freudentränen nur so in die Augen getrieben haben dürften, denn nie hätte man zuvor wohl damit gerechnet, diese Songs tatsächlich noch einmal live erleben zu dürfen.

Die Auswahl der Songs der aktuellen Tour basiert übrigens auf einem Voting, bei dem die Fans für die Songs abstimmen konnten, die sie gerne einmal live hören würden.

Viele der Songs wurden seit Jahren nicht mehr gespielt und auch nur relativ selten geprobt, so dass der ein oder andere Spielfehler sich dann doch mal einschlich.

Wirklich gestört haben dürfte das aber wohl keinen, genauso wenig wie die Bühnenshow, die im Vergleich zu früheren Touren geradezu schlicht wirkte, eben dadurch aber den Fokus stets auf die Musik und die Band zu lenken vermochte.

Oftmals erzählte Peter Gabriel auch etwas über die Songs, wobei er meist deutsch sprach und den Text von Zetteln ablas.

"Schnappschuss (Ein Familienfoto)" gab es dann sogar in der deutschen Version zu hören, und auch bei "Not One Of Us" ließ er es sich nicht nehmen, einige Zeilen in deutscher Sprache zu singen.

Die Besetzung der Band hat sich seit der letzten Tour bis auf den Platz an den Keyboards glücklicherweise nicht geändert, so dass auch dieses Mal unter anderem der grandiose Tony Levin am Bass und David Rhodes an der Gitarre eindrucksvoll ihr Können unter Beweis stellen konnten.

Tony Levin, Ged Lynch, Peter Gabriel & David Rhodes

Als Peter Gabriel jedoch irgendwann ankündigte, dass der von den Fans am häufigsten gewünschte Song "Mother Of Violence" nun von seiner Tochter Melanie gesungen werden würde, erinnerte sich so mancher wohl an die letzte Tour, bei welcher eben diese nicht gerade mit gesanglichen Großtaten überzeugen konnte.

Doch die positive Überraschung folgte sehr schnell, denn der Gesang von Melanie hat sich erstaunlich verbessert und passte meiner Meinung nach auch wirklich gut zu dem Song.

Melanie Gabriel & Tony Levin

Wer auf Hits gehofft hat, dürfte diesen Abend wohl mit eher zwiespältigen Gefühlen in Erinnerung behalten, denn erst recht spät gab es den ein oder anderen davon dann doch noch zu hören.

Als jedoch bei "In Your Eyes" als letzter Zugabe nochmals Charlie Winston die Bühne betrat und einen Teil des Songs als Duett mit Peter Gabriel sang, waren die meisten aber wohl bereits wieder versöhnt... Wissend, dass sie gerade einem ganz besonderen Konzert beiwohnen durften.

Charlie Winston, Ged Lynch, David Rhodes & Peter Gabriel

Wann erlebt man schließlich schon mal Peter Gabriel in einer derart schönen und intimen Location, dazu noch derartig gut gelaunt und gut bei Stimme?

Sehr sympathisch fand ich auch seinen Lachanfall bei der Vorstellung der Band, als er etwas über Richard Evans erzählte und sich daraufhin nicht mehr einkriegen konnte.

Einige interessante Hintergrundinformationen über das Konzert gibt es übrigens bereits im Peter Gabriel Tourdiary.

Weitere Fotos und Videos, die ich während des Konzertes aufgenommen habe, sind in meinem Webalbum zu finden.

Die komplette Setlist des Konzertes werde ich auch hier wieder als Kommentar zum Beitrag posten.

The Who - An Amazing Journey in Hamburg

Am Montag war es soweit, und mein Sommer 2007 Konzertmarathon ging nach dem Genesis Konzert in Hamburg in eine neue Runde.

Diesmal waren es The Who, die auf der Freilichtbühne im Hamburger Stadtpark spielen sollten, für mich übrigens eine der schönsten Open-Air Locations hierzulande.

Hatte es in Hamburg nachmittags noch ordentlich geregnet, so ließ sich rechtzeitig zum Konzertbeginn doch tatsächlich die Sonne wieder blicken... Ein gutes Omen?!

Als ich das Gelände der Freilichtbühne gegen 19:30 Uhr betrat, war ich zuerst noch etwas enttäuscht, als ich einen Zettel entdeckte, auf dem stand, dass die Vorgruppe The Cult nicht spielen würde, denn die hätte ich durchaus gerne einmal live gesehen.

Konzertbeginn sollte laut der Eintrittskarte um 20:00 Uhr sein, also blieb ja noch etwas Zeit, um sich um etwas zu Essen zu kümmern.

Nachdem ich um ca. 19:45 Uhr dann mein Steak in den Händen hielt, hätte ich selbiges vor Schreck fast wieder fallen gelassen, als ich die vertrauten Klänge von "I Can't Explain" vernahm.

Still und heimlich hatten The Who doch tatsächlich bereits die Bühne betreten und auch gleich losgelegt, so dass sich plötzlich zahlreiche Menschen sehr überrascht von den zu der Zeit noch gut gefüllten Ständen zur Bühne bewegten.

Ein Großteil der Stände befindet sich auf dem Gelände der Freilichtbühne nämlich hinter dicht gewachsenen Bäumen, und von dort ist die eigentliche Bühne nicht einsehbar.

Meiner Meinung nach ist es doch etwas unglücklich, wenn erst am Eingang zu lesen ist, dass die angekündigte Vorgruppe nicht spielt, und der Hauptact dann auch noch früher als auf der Eintrittskarte vermerkt mit seinem Auftritt beginnt.

Ich selbst habe zwar das gesamte Konzert gehört (gesehen habe ich es aus oben genannten Gründen jedoch erst ab dem zweiten Song), doch es waren auch viele Besucher dort, die bewusst später kamen, da sie keine Lust auf die Vorgruppe hatten.

All diese Leute hatten somit einen teilweise nicht unerheblichen Teil des Auftritts von The Who verpasst, was bei einem Eintrittspreis von immerhin 75,- € sicherlich nicht so schön ist.

Ein Ehepaar, welches mir nach dem Konzert in der U-Bahn gegenüber saß, hatte jedenfalls ca. 30 Minuten für The Cult und weitere 15 Minuten für die Umbaupause einkalkuliert und kam somit auch erst gegen 20:45 Uhr im Stadtpark an.

Wie die beiden sich gefühlt haben müssen, als sie erfuhren, dass The Who zu der Zeit bereits seit ca. einer Stunde spielten und sie somit knapp die Hälfte des Auftritts verpasst haben, kann ich mir jedenfalls nur allzu gut vorstellen.

Soviel also zum sicherlich nicht optimalen Drumherum, doch das Wichtigste war ja schließlich der Auftritt von The Who.

Routiniert rockten und tobten sich die alten Herren durch ihr Set voller Highlights aus ihrer langen Karriere, aber auch viele Songs des aktuellen Albums kamen zu Gehör, welche live sogar noch erheblich lebendiger und frischer rüberkamen als auf CD.

Bis auf Projektionen auf einer Leinwand im Hintergrund und ein paar bunte Scheinwerfer gab es zwar so gut wie keine Bühnenshow, doch die brauchte es bei einem solch energiegeladenen Auftritt auch nicht wirklich, denn hier stand ganz klar die Musik im Vordergrund.

Etwas schade fand ich es allerdings, dass die anderen Bandmitglieder im Gegensatz zu Sänger Roger Daltrey und Gitarren-Maniac Pete Townshend doch etwas untergingen, denn immerhin standen da z.B. mit Pino Palladino und Zak Starkey (dem Sohn von Ringo Starr, dem Schlagzeuger der Beatles) nicht gerade unbekannte Namen auf der Bühne.

Musikalisch stimmte aber bis auf ein paar anfängliche Gitarrenprobleme (das ist halt live) wirklich alles.

Besonders Pete Townshend hatte viel zu erzählen und sorgte immer wieder für den ein oder anderen Lacher, begeisterte aber natürlich hauptsächlich durch sein grandioses Gitarrenspiel mit zahlreichen seiner berühmt-berüchtigten "Windmühlen".

Von Roger Daltrey hatte man nun ja bereits des Öfteren gehört, dass seine Stimme wohl nicht mehr so richtig mitmachen soll, doch das, was er da in Hamburg abgeliefert hat, war wirklich erstklassiger Gesang.

Bei den Zugaben merkte man ihm zwar an, dass einige Parts ihn wohl zunehmend anstrengten, aber selbst diese klangen dennoch sauber und kraftvoll, und so wie dieser Mann wirbelt wohl auch kein Zweiter sein Mikrofon durch die Gegend, wobei es mit dem Auffangen des selbigen einmal dann aber doch nicht so ganz geklappt hat, was er jedoch mit einem Lächeln quittierte.

Von diesen alten Recken können sich so manche "Ausgeburten" der heutigen Musikszene wahrlich noch das ein oder andere Scheibchen abschneiden.

...Sollte es tatsächlich irgendwo auf dieser Welt einen Jungbrunnen geben, so könnte man fast vermuten, dass Roger Daltrey und Pete Townshend schon einmal dort waren.

Als großer Fan der CSI-Fernsehserien habe ich mich übrigens auch sehr darüber gefreut, dass tatsächlich die Titelsongs aller drei Serien gespielt wurden.

"Who Are You" (CSI: Las Vegas), "Baba O'Riley" (CSI: New York) und "Won't Get Fooled Again" (CSI: Miami)!

Die komplette Setlist des Konzertes gibt es für alle Neugierigen als Kommentar zu diesem Beitrag.

Samstag, 16. Juni 2007

Genesis sind zurück... Und wie!

Gestern meldeten sich Genesis in der wohl bekanntesten Besetzung mit Phil Collins eindrucksvoll zu ihrem ersten Konzert in Deutschland seit ca. 15 Jahren zurück, und die AOL Arena in Hamburg stand Kopf.

Sollte tatsächlich jemand glauben, dass die alten Herren es nicht mehr drauf haben, dann sollte er sich schnellstmöglich ein Ticket für eines der noch kommenden Konzerte besorgen und sich vom Gegenteil überzeugen lassen.

23.06.07 - Hannover, AWD Arena
26.06.07 - Düsseldorf, LTU Arena
27.06.07 - Düsseldorf, LTU Arena
28.06.07 - Stuttgart, Gottlieb-Daimler-Stadion
03.07.07 - Berlin, Olympiastadion
04.07.07 - Leipzig, Zentralstadion
05.07.07 - Frankfurt, Commerzbank Arena
10.07.07 - München, Olympiastadion
Die Bühne an sich ist schon wahrlich imposant, doch wenn die Show erstmal so richtig in Fahrt gekommen ist, kommt man aus dem Staunen schon fast nicht mehr raus.

Die Songauswahl ist ebenfalls absolut gelungen und dürfte alte und neue Fans gleichermaßen begeistern, aber auch die Reihenfolge der Songs im Set ist wirklich sehr stimmig.

Die komplette Setlist des Konzertes ist als Kommentar zu diesem Beitrag zu finden... Es wird also keiner gezwungen, sie zu lesen.

Sicherlich wird vielen wohl der ein oder andere Lieblingssong fehlen, aber immerhin handelt es sich bei Genesis um eine Band, die schon seit ca. 40 Jahren aktiv ist und auf den Konzerten somit auch viele Schaffensphasen abzudecken hat.

Es war auf jeden Fall ein wirklich durchweg grandioses Konzert und wohl in jeder Hinsicht sehr viel besser, als so mancher es nach der Ankündigung der Tour vielleicht noch erwartet hatte.

Einige Videos, die ich während des Konzertes aufgenommen habe, sind bereits in meinem Webalbum zu finden.

Weitere Infos über Genesis und die laufende Tour gibt es hier.

Ich selbst freue mich schon jetzt sehr auf die beiden Konzerte in Düsseldorf, bei denen ich ebenfalls wieder dabei sein werde.

Ein kleiner Hinweis nun noch an diejenigen, die es scheinbar immer noch nicht mitbekommen haben:

Phil Collins ist zwar Mitglied bei Genesis, aber er ist nicht Genesis!

Wenn man also mit der Hoffnung auf Songs wie "One More Night", "In The Air Tonight" oder "Sussudio" ein Genesis Konzert besucht, dann kann man nachher eigentlich nur enttäuscht sein.

Montag, 4. Juni 2007

Frisch gemachte Pizza

Es geht doch nichts über frisch gemachte Pizza, und genau deshalb habe ich mir auch gerade ganz spontan eine bei meiner Stamm-Pizzeria bestellt.

...Wahrscheinlich interessiert das eh niemanden, aber für mich wird das der perfekte Ausklang eines wirklich angenehmen Tages.

PS: Wieviel Prozent seines Gehirns muss man eigentlich bereits verloren haben, um stundenlang eine dieser dämlichen Quizshows "moderieren" zu können.

Dienstag, 29. Mai 2007

Mit wenigen Worten noch weniger mitteilen...

Bereits seit einigen Jahren lese ich nun mehr oder weniger regelmäßig das Rolling Stone Magazin, da darin doch immer wieder sehr interessante Artikel über mir wichtige Musiker und andere Themen zu finden sind und auch die CD-Beilagen meist meinen Geschmack treffen.

Ebenfalls immer wieder amüsiere ich mich über die zahlreichen Leserbriefe, in denen Leser sich beschweren, dass z.B. eine CD ihrer Lieblingsband eine schlechte Kritik bekommen hat oder die Band auf eine andere Art und Weise negativ dargestellt wurde.

Wenn ich diese Leserbriefe lese, frage ich mich stets, warum diese Leute sich teilweise überhaupt ausufernd darüber aufregen anstatt einfach zu akzeptieren, dass Geschmäcker nun mal verschieden sind.

Wenn mir eine CD gefällt, dann können andere noch so schlecht darüber denken, reden oder schreiben... Das ändert jedenfalls nichts an meiner Meinung.

Durch die aktuelle Ausgabe (Juni 2007) des Rolling Stone Magazins habe nun aber auch ich mich wirklich erstmals dazu veranlasst gefühlt, einmal einen Beitrag zu kommentieren.

Auf Seite 98 in besagter Ausgabe befinden sich die sogenannten "Short Cuts" (also Kurzkritiken) von Wolfgang Doeberling, in welchen CDs kurz und knapp besprochen werden.

Ich habe nun wahrlich nichts gegen Kurzkritiken, solange diese mir mitteilen, warum die besprochene CD für den Rezensenten denn nun gut oder auch schlecht ist, also ein gewisses Mindestmaß an Informationen enthalten.

In diesem Fall aber gibt es eine Ein-Sterne-Kritik (die schlechteste überhaupt mögliche Bewertung) zu dem Album "Stay" der Band Simply Red, welche sich wie folgt liest...
"Better dead than Red", resümierte das "Q"-Magazin bündig seinen Verriss. Wie gemein.
Ja, das ist tatsächlich der komplette Inhalt der Kritik, und ich frage mich wirklich, was der Autor dieser Zeilen den Lesern damit sagen möchte, außer, dass ihm an diesem Album scheinbar gar nichts gefällt.

- Um welche Art Musik handelt es sich dabei denn eigentlich?
- Warum genau ist die CD so schlecht?
- Ist es der Gesang, die Instrumentierung, die Produktion?


Lieber Herr Doeberling, wenn man offensichtlich derartig wenig zu sagen hat, dann sollte man es vielleicht lieber ganz bleiben lassen, anstatt seine Leser mit Inhalten zu konfrontieren, deren einziger Zweck scheinbar die Befriedigung des eigenen Egos ist.

Ich selbst bin übrigens weder Fan der Band Simply Red (obwohl ich zugegebenermaßen mit "A New Flame" eines ihrer ersten Alben besitze), noch habe ich das Album "Stay" je gehört, welches übrigens bereits seit Anfang März 2007 im Handel erhältlich ist.

Meiner Meinung nach sollte ein Autor eines renommierten Musikmagazins aber doch gerade bei schlechten Kritiken auch so fair sein, und zumindest eine nähere Begründung für seine Bewertung abliefern.

...Mit dieser Kritik stellt Herr Doeberling jedenfalls eher sich selbst als der besprochenen CD ein Armutszeugnis aus.

Samstag, 19. Mai 2007

Diverses 2

Es gibt Biere, von denen bekommt man sogar schon während des Trinkens Kopfschmerzen!

...Vielleicht liegt das aber ja auch an dem genialen neuen Album von Ozzy Osbourne, welches mir gerade ordentlich durch die Gehörgänge ballert.

Wenn man eine Frikadelle essen möchte und plötzlich bemerkt, dass man keinen Senf zu Hause hat, dann ist das übrigens ziemlich blöd.

Hier nun noch ein Blog, welches ich als sehr lesenswert betrachte, denn Quizsender finde ich z.B. ebenfalls irgendwie doof.

War das jetzt divers genug?
Ich denke schon.

PS: Nein, ich nehme keine Drogen!

Montag, 14. Mai 2007

Ingo Vogelmann - "Lifesigns"

Wer schon immer einmal wissen wollte, wie denn eigentlich die Musik von Ingo Vogelmann klingt, welcher ja auch in diesem Blog unter den Links zu finden ist, der hat jetzt die wohl einmalige Chance dazu.

Ingo hat nämlich ein wirklich tolles Paket zusammengestellt, welches hier zum freien Download bereitsteht... Völlig kostenlos und ohne jeglichen Registrierungszwang!

Ingo Vogelmann - 'Lifesigns'

Dieses Paket mit dem Titel "Lifesigns" enthält ca. 2,5 Stunden elektronische Musik vom Feinsten, und es liegt sogar eine hochauflösende PDF-Datei mit dem Artwork bei.

Da Ingo in seinem Blog ausdrücklich darum bittet, darauf aufmerksam zu machen, tue ich ihm diesen Gefallen natürlich gerne.

Sollte der ein oder andere nach dem Genuss der Tracks übrigens noch Lust auf mehr bekommen, kann er sich hier einem hemmungslosen Kaufrausch hingeben, wie auch ich es bereits getan habe.

Freitag, 11. Mai 2007

Fastfood

Heute war ich mal wieder bei dem "Restaurant" mit dem großen gelben M... Fastfood also!

Von "fast" konnte da heute jedoch nicht so wirklich die Rede sein, denn an nahezu allen Kassen schienen die Mitarbeiter/-innen selbst mit einfachsten Bestellungen restlos überfordert zu sein und liefen ständig ziemlich planlos hin und her, scheinbar auf der Suche nach etwas, von dessen Existenz wohl auch nur sie etwas wussten.

Wenn man sich in seiner eh schon kurzen Pause an einer Kasse anstellt, an der lediglich eine einzige Person vor einem steht, und dann dennoch fast 10 Minuten warten muss, ehe man an der Reihe ist, dann würde ich das nicht unbedingt "fast" nennen, zumal die Person vor mir nun wahrlich keine Großbestellung aufgegeben hatte.

Dann war es aber endlich soweit, und ich durfte meine Bestellung aufgeben:

9 Chicken McNuggets mit Chilisauce
1 Gartensalat mit Balsamico Dressing
1 große Cola
...das Ganze als Maxi-Menü und zum Mitnehmen.

Nach weiteren ca. 5 Minuten hielt ich mein Essen dann auch tatsächlich in den Händen.

Als ich jedoch später die erste Tüte mit den Chicken McNuggets öffnete, sah ich, dass sich darin Barbecue-Sauce anstatt Chilisauce befand!

Aber da wollen wir mal nicht so sein... Das kann ja schließlich mal passieren, und Barbecue-Sauce mag ich immerhin auch ganz gerne.

Nach dem Verzehr der Chicken McNuggets wollte ich mir dann erstmal die fettigen Finger abwischen, doch leider konnte ich in keiner der beiden Tüten Servietten finden.

Na gut, von irgendwas müssen die Papiertaschentuchhersteller ja schließlich auch leben.

Viel mehr konnte nun eigentlich nicht mehr danebengehen, denn jetzt blieb ja nur noch der Gartensalat mit dem obligatorischen Balsamico Dressing.

...Doch wo war das Balsamico Dressing?

Stattdessen fand ich ein "Caesar Dressing" mit Käse, was ja nun wirklich nicht unbedingt zu einem Gartensalat passt.

Aber das war mir mittlerweile eh schon ziemlich egal, denn essen konnte ich den Salat sowieso nicht, da nicht nur die Servietten fehlten, sondern auch die Plastikgabel für den Salat.

Etwas überrascht war ich übrigens von der Cola, denn in dem Becher befand sich tatsächlich... Cola!

(Dabei hatte ich mich nach all den Pannen doch schon so auf Fanta gefreut.)

Fazit: Nur weil Fastfood diesen Namen trägt, muss es nicht zwangsläufig auch wirklich "fast" sein, und über das "food" kann man sicherlich auch geteilter Meinung sein.

Ein Gutes hat das Ganze jedoch... Es gibt endlich mal wieder einen neuen Beitrag in meinem Blog!

Freitag, 4. Mai 2007

Warum eigentlich "Spiritchaser"?

Immer wieder werde ich gefragt, warum ich denn in Foren oder eben auch hier im Blog den Namen "Spiritchaser" verwende.

Dafür gibt es eine eigentlich ganz einfache Erklärung...

1996 veröffentlichte die Band Dead Can Dance ein Album mit eben diesem Titel, welches mich von Anfang an sehr fasziniert hat:

Spiritchaser

Dieses Album gibt dem Begriff "Weltmusik" eine völlig neue Bedeutung und vereint unter anderem afrikanische mit orientalischen und sogar sakralen Elementen.

Leider sollte dieses Album auch das letzte Album der Band bleiben, doch bis heute vermag es mich immer wieder zu fesseln und zu faszinieren.

Sängerin Lisa Gerrard zeichnete sich übrigens gemeinsam mit Hans Zimmer auch für den Soundtrack zu dem Film "Gladiator" verantwortlich und sollte zumindest Cineasten dadurch eigentlich ein Begriff sein.

Dienstag, 1. Mai 2007

Lotto King Karl live in Hamburg

Lotto King Karl

Lotto King Karl war in der Hamburger Color Line Arena, und ich war dabei!

Im Vorprogramm durften erstmal Extrabreit ca. eine halbe Stunde lang zeigen, dass sie noch immer ganz ordentlich rocken können, ehe dann Lotto King Karl und seine Barmbek Dream Boys & Girls ein gut dreistündiges (!!!) Feuerwerk mit vielen Highlights abfackelten.

Von knalligen Rocksongs über so einige Balladen bis hin zu ordentlichen Partykrachern wurde wirklich alles geboten.

Lotto und die Band waren allesamt sichtlich gut drauf, und es waren sogar einige spezielle Gäste in der restlos ausverkauften Arena mit dabei.

So erschien z.B. während des Songs "Lang lebe Kelly Trump" eben diese auf der Bühne, was zu zahlreichen erstaunten Gesichtern führte.

...Ein bis auf den oftmals leider recht "matschigen" Sound wirklich rundum toller Abend mit einer konstant extrem guten Stimmung, welcher sogar für eine DVD aufgezeichnet wurde.

Sehr angenehm finde ich übrigens auch, dass Lotto viel Programm für wenig Geld bietet, denn wann erlebt man es heutzutage noch, dass die teuersten Tickets für ein knapp vierstündiges Konzert (inkl. Vorprogramm) noch nicht einmal 30,- € kosten?

Ich weiß jedenfalls jetzt schon, dass ich sicher bei mindestens einem der kommenden Lotto King Karl Konzerte im Hamburger Stadtpark dabei sein werde, denn der Mann ist wahrlich ein echter Vollblut-Musiker und gibt auf der Bühne wirklich alles.

Ein paar Videos, die ich bei dem Konzert gemacht habe, lade ich später noch in mein Webalbum, jedoch sind diese leider von weiter hinten aufgenommen worden, da mir der "Hexenkessel" vor der Bühne doch etwas zu wild war... Man wird halt nicht jünger.

Sonntag, 29. April 2007

Technology @ Work (...oder eben auch nicht)

Es nervt tierisch, wenn sich der PC einfach so verabschiedet und nicht mehr richtig starten lässt.

Es nervt noch viel mehr, wenn man später feststellt, dass dabei auch einige mehr oder weniger wichtige Daten verloren gegangen sind.

So richtig nervt es aber, wenn so etwas dann auch noch an einem herrlich sonnigen Tag wie heute passiert, an dem man nun wirklich bessere Dinge zu tun hat, als diesen blöden Kasten wieder lauffähig zu bekommen.

...Also lässt man das auch erstmal bleiben und kümmert sich in Ruhe nach Sonnenuntergang darum.

Zumindest die wichtigsten Programme laufen mittlerweile zwar wieder, aber es trägt nicht unbedingt zu guter Laune bei, wenn man all die Dinge, die man sich eigentlich noch vorgenommen hatte, nun doch nicht erledigen kann, da der PC vorerst nur eingeschränkt nutzbar ist.

Mittwoch, 25. April 2007

Woher kommen eigentlich die Besucher dieses Blogs?

Um etwas mehr über das Besucher-Aufkommen dieses Blogs zu erfahren, lasse ich hier ein Script von Site Meter laufen, welches sämtliche Besuche protokolliert und mir nähere Details über die einzelnen Besucher verrät.

Heute musste ich nun jedoch erstmals wirklich etwas schmunzeln, als ich die Protokolle durchschaute, weshalb ich das betreffende Protokoll einfach mal gecaptured habe:

Protokoll

Da ist also jemand auf dieses Blog gestoßen, der von einem Dienst-PC der Siemens AG aus bei Google nach den Suchbegriffen "kleinfeld" und "satire" gesucht hat.

Zum besseren Verständnis: K. Kleinfeld ist der scheidende Vorstandschef der Siemens AG.

An dem Tag, an dem bekannt wird, dass Herr Kleinfeld spätestens im Herbst das Unternehmen verlassen wird, haben seine Mitarbeiter also scheinbar nicht Besseres zu tun, als bei Google von ihren Dienst-PCs aus satirische Dinge über ihn zu suchen!?

...Oder war dieser Besucher etwa Herr Kleinfeld selbst, der nachschauen wollte, ob man sich bereits über ihn lustig macht?

"The answer, my friend, is blowin' in the wind,
The answer is blowin' in the wind."
(Bob Dylan)

Montag, 23. April 2007

Tag des Bieres

Heute ist es mal wieder so weit:

Tag des Bieres

Am 23. April 1516 wurde durch den bayerischen Herzog Wilhelm IV. das Deutsche Reinheitsgebot verkündet.

In diesem Sinne... Prost!

Freitag, 20. April 2007

Beam me up!

Vor einigen Stunden (sogar in remasterter Form) bei Scheibenkleister, meinem favorisierten Second-Hand Plattenladen hier in Oldenburg, gefunden...

Eloy - 'Ocean'

Wer diese mittlerweile bereits 30 Jahre alte Musik hört, der braucht wahrlich keine Drogen mehr!

Schönen Dank auf jeden Fall an denjenigen, der scheinbar bereits genügend davon konsumiert und die CD deshalb doch tatsächlich wieder verkauft hat.

...Mich knallt sie jedenfalls gerade mächtig aus sämtlichen Umlaufbahnen!

Donnerstag, 19. April 2007

Kreativität

Heute habe ich ziemlich viel Zeit damit verbracht, ein Blog für eine befreundete Band zu erstellen, was mir (so denke ich) auch recht gut gelungen ist.

Da die meist sowieso schon überversorgten und bekannten Bands von den großen Labels eh bereits genug Kohle "in den Arsch geblasen" kriegen (sorry für diese Ausdrucksweise), liegt es wohl in den Händen frischer und unverbrauchter Talente, den Menschen einmal zu zeigen, dass wirkliche Kreativität eigentlich eher jenseits des Mainstreams und des Kommerzes stattfindet.

Neben den Bangleberries möchte ich hier auch einmal besonders auf einen sehr lieben Menschen hinweisen, dessen Musik, Offenheit und Kreativität mich nun schon seit einiger Zeit sehr beeindrucken... Ingo Vogelmann!

Bei Ingo kann man sich sehr gute und wirklich zutiefst beeindruckende (elektronische) Musik in bestmöglicher Qualität legal downloaden und unterstützt dabei nicht etwa irgendein großes Label, sondern sogar den "Künstler" selbst.

...Also hört gefälligst auf, Eure Kohle für die CDs von irgendwelchen von Geschäftsleuten konstruierten Barbie-Püppchen rauszuwerfen und investiert stattdessen in diejenigen, die es auch wirklich verdienen!

Harte Worte?... Müssen aber halt auch mal gesagt werden!