Dienstag, 3. Juli 2007

Genesis - Tag 2 (Düsseldorf Diaries, Part 3)

Dem tollen Genesis Konzert vom Vortag sollte heute nun also noch ein weiteres folgen.

Nach einer noch kürzeren Nacht als der zuvor checkte ich nach einem ordentlichen Frühstück erst einmal aus dem Hotel aus, denn diesmal wollte ich noch in der Nacht wieder zurück nach Oldenburg fahren.

Die Altstadt kannte ich mittlerweile ja bereits, so dass ich mich nun den Einkaufsstraßen widmete, welche mir aber größtenteils nicht besonders gut gefielen.

Am Vortag erblickte ich auf dem Weg zur LTU Arena jedoch den Aquazoo und entschied nun spontan, dort doch einfach einmal hinzufahren.

Wenn man sich für Tiere und die Erdgeschichte interessiert, kann man sich dort wirklich stundenlang aufhalten, und genau das tat ich dann auch.

Neben lebenden Land- und Wassertieren gibt es während des Rundgangs auch zahlreiche Texttafeln, Bilder und Diagramme zu den verschiedenen Themenbereichen zu erkunden... Ein wirklich angenehmer und lehrreicher Zeitvertreib.

Nach einigen Stunden im Aquazoo wurde es dann aber auch schon wieder Zeit, zur LTU Arena zu fahren.

Nachdem ich am Vortag bereits recht weit vorne stand, wollte ich dieses Mal bewusst weiter hinten stehen, so dass ich auch erst kurz vor dem Einlass an der Arena ankam.

Seltsamerweise war die Schlange vor dem Eingang jedoch trotz dieser späten Zeit kürzer als erwartet.

Erneut begann der Einlass recht pünktlich, und diesmal verlief er auch sehr schnell und völlig stressfrei.

Wurden am Vortag noch sämtliche Besucher von oben bis unten gründlich abgetastet, so musste man nun lediglich seine Eintrittskarte vorzeigen, und schon war man drin.

Im Innenraum angekommen, begab ich mich gleich in den mittleren der drei Innenraumbereiche, woraufhin ich sofort von einem etwas verwunderten Ordner darauf hingewiesen wurde, dass ich auch noch nach ganz vorne gehen könne, wo ich ja bereits am Vortag stand.

Genesis Innenraumband vom 27.06.2007

Dieses Mal wollte ich jedoch von weiter hinten einen schönen Überblick über die gesamte Bühnenbreite haben und platzierte mich somit in diesem Bereich ganz hinten mittig vor dem Graben für eine der Kameras, denn das Konzert wurde live in ausgewählte Kinos in England, Irland, Spanien und Schweden übertragen... Also wirklich im wahrsten Sinne des Wortes eine "Cinema Show".

Nun war erstmal eine längere Wartezeit angesagt, denn diesen Spitzenplatz wollte ich keinesfalls wieder hergeben.

Da ich nach dem Konzert noch mit dem Auto zurück nach Oldenburg fahren wollte, hatte ich diesmal auch kein Bier getrunken, so dass die Wartezeit aber ziemlich stressfrei und dank einiger kleiner Spiele auf dem Handy auch recht kurzweilig verlief.

Wie schon am Vortag begannen Genesis um ca. 20:15 Uhr mit ihrem nach wie vor unveränderten Set und heizten der Menge erneut sofort ordentlich ein.

Besonders Phil Collins war sogar noch spürbar besser gelaunt und ließ es sich auch nicht nehmen, das Publikum in seinen Ansagen des Öfteren auf die Kinoübertragung hinzuweisen.

Beim "Domino Principle" wurden die Kinozuschauer sogar mit eingebunden, auch wenn man in der Arena natürlich nicht sehen konnte, ob diese ihren Part denn auch gewissenhaft erfüllten.

In meinen Augen war jedenfalls das gesamte Konzert noch deutlich besser als das am Vortag, woran auch der sicherlich recht ärgerliche Ausfall der Hauptleinwand ausgerechnet bei "In The Cage" nichts ändern konnte, welcher jedoch gekonnt überspielt wurde.

Das lag zum einen daran, dass die gesamte Band merklich engagierter bei der Sache war und bei manchen Songs noch druckvoller spielte als am Vortag, aber auch an den äußeren Umständen.

Nur sehr selten kamen diesmal Getränkeverkäufer vorbei, die auch nicht durch die Gegend brüllten, es wurde in meiner Umgebung während der Songs so gut wie gar nicht gesprochen, und die Sicht auf die Bühne war einfach perfekt.

Einerseits konnte ich zwar die Band noch ziemlich gut erkennen, hatte aber andererseits auch den erhofften Überblick über die gesamte Bühnenbreite, um die Bühnenshow richtig genießen zu können, denn das ist bei einer derartig großen Bühne von zu weit vorne einfach nicht wirklich möglich.

Somit konnte ich mich vom Anfang bis zum Ende vollends auf die Musik und die Show konzentrieren, was ich so bei einem Stehplatz im Innenraum schon lange nicht mehr erleben durfte.

Sogar die wenigen Leute in meinem Umkreis, die bereits vor den Zugaben den Innenraum verlassen wollten, taten dies derartig rücksichtsvoll und schnell, dass es eigentlich niemanden wirklich gestört haben dürfte.

Auch wenn das jetzt vielleicht nicht so klingen mag, war die Stimmung aber trotzdem richtig gut... Ich war also keinesfalls von einer Horde regungsloser Langweiler umgeben.

Für mich war dieses Konzert das letzte auf dieser Tour, und perfekter hätte der Abschluss wohl kaum sein können.

In meinem Webalbum befinden sich bereits einige Videos von dem Konzert.

Nach dem Konzert ging ich noch zum Merchandising und gab mich einem kleinen Kaufrausch hin, ehe ich mich dann in Richtung Bahn begab, denn mein Auto hatte ich aufgrund der mir von früheren Konzerten bereits bekannten Verkehrssituation im Umkreis der Arena doch lieber beim Hotel stehen lassen.

Endlich beim Auto angekommen, machte ich mich auch sogleich auf den mehrstündigen Heimweg, den Kopf voller schöner Erinnerungen an die erlebnisreichen Tage in Düsseldorf.

...Und damit endet nun auch der finale Part 3 der "Düsseldorf Diaries".

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