Sonntag, 8. April 2007

"Tender Bar"

Manchmal gibt es Tage, an denen ich einfach keine Lust habe, Musik zu hören oder Filme anzuschauen und stattdessen zu einem guten Buch greife.

...Heute ist mal wieder einer dieser Tage.

Bei dem Buch, welches ich nun lese, handelt es sich um den autobiografisch angehauchten Roman "Tender Bar" von J.R. Moehringer, im welchem der Autor seine Kindheit beschreibt, die er statt in einer intakten Familie zu einem großen Teil in der Bar seines Onkels verlebte, wobei die dortigen Gäste für ihn zu einer Art Ersatzfamilie wurden.

"Eine Bar ist vielleicht nicht der beste Ort für ein Kind, aber bei weitem nicht der schlechteste. Vor allem das »Dickens« nicht, mit seinen warmherzigen und skurrilen Figuren: Smelly, der Koch, Bob der Cop mit seiner dunklen Vergangenheit oder Cager, der Vietnam-Veteran. Für den kleinen JR, der alleine mit seiner Mutter wohnt, sind sie alle bessere Väter als seiner es jemals war. JR wird erwachsen, und erfüllt sich seinen Traum: er geht nach Yale. Die Bar wird JR sein Leben lang begleiten. Dort hört er zum ersten Mal Sinatra, sieht Baseballspiele im Fernsehen, und trinkt sein erstes Bier. Und bekommt all das, was er braucht: Mut, Zuversicht und die Gewissheit, dass es nicht immer nur die Guten oder die Bösen gibt, dass Bücher Berge versetzen können und dass man an gebrochenem Herzen nicht stirbt.

Ein abwechselnd herzzerreißender und urkomischer Roman über tapfere Kinder, mitfühlende Männer und starke Mütter. Und darüber, dass Träume auch wahr werden können – wenn man für sie kämpft."

Eine Leseprobe und zwei Ausschnitte aus dem ebenfalls erhältlichen Hörbuch können kostenlos beim S. Fischer Verlag heruntergeladen werden.

Hier noch ein kurzer Trailer zu dem Buch, welcher die Stimmung der Geschichte ziemlich gut rüberbringt:

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