Mittwoch, 28. November 2007

Call-in and find out!

Neulich war mir mal wieder langweilig, so dass ich in den Nachgafferbus stieg, um in der Stadt einen Parkspaziergang zu machen.

Bereits nach kurzer Zeit landete der Bus jedoch in einer Staureihe, und ich begann mangels Alternativen damit, über irgendwelche Automarken mit A nachzudenken.

Am Straßenrand sah ich einen wütenden Bauern, der sich tierisch darüber aufregte, dass seine Ochsen einfach keine Milch geben.

Seine Hühner waren dafür aber richtig gut drauf und legten eine gigantische Menge Spasseier mitten in die Rahmgrube des benachbarten Spinatbauern.

Sogar ein seltenes Spannei war mit dabei.

Im Park angekommen staunte ich erstmal über die riesige steinerne Eselfigur am Eingang, ehe ich in Richtung Teich weiterging.

Darin schwamm eine Arschlochente, die von einer älteren Dame permanent mit Arschbrot gefüttert wurde.

Ich sagte der Dame, dass diese Entenart auch gerne mal einen Faulwurm frisst, aber das fand sie noch affiger.

Etwas später sah ich eine verzweifelte Frau mit einer dreckigen Wischwindel in der Hand, welche sie wohl gerne wegmurren wollte, aber leider war weit und breit nirgendwo ein Papierkorb zu sehen.

Nach ein paar Stunden begann mich dann aber auch der Park zu langweilen, und ich fuhr wieder nach Hause, wo ich den Fernseher einschaltete und natürlich sofort wieder bei einer dieser lustigen Call-in-Shows landete.

Das ist wirklich echtes Bildungsfernsehen, denn da erfährt man etwas über Automarken, von denen man zuvor noch nie gehört hat und über Heuwerfer, die sicherlich jeder Bauer in seinem Fuhrpark hat.

Einige der dort anrufenden Buchgrasaffen scheinen sogar ernsthaft daran zu glauben, dass der Mörder mittlerweile ein Beruf geworden ist.

Die kursiv geschriebenen Wörter im Text sind übrigens allesamt Anagramme, die in Call-in-Shows bei Wortsuchen verwendet wurden - nicht selten sogar mehrfach, aber die sogenannten Moderatoren wissen leider trotzdem nie, was da denn wohl rauskommt, obwohl sie oftmals nur einen Tag zuvor genau diese Wortsuche bereits gespielt haben.

Diese Form von Gedächtnisschwund scheint in der Call-in-Branche sogar senderübergreifend weit verbreitet zu sein.

Das ist aber ja auch kein Wunder, denn die Rätsel sind eh alle zu schwer, es ruft sowieso keiner an, und dann muss man sich auch noch ständig über irgendwelche Leute aufregen, die doch tatsächlich einfach auflegen.

Ich sehe mir übrigens sehr gerne Call-in-Shows an und amüsiere mich über die möchtegern-verzweifelten Moderatoren und die Anrufer, denn wo sonst bekommt man eine derartig geballte Ladung Trash-Comedy und das sogar noch ohne jegliche Werbeunterbrechung.

Nur anrufen sollte man dort halt besser nicht, denn jeder Cent, den man nicht für einen Anruf bei einer dieser Shows verschwendet, ist ein kleiner Gewinn!

Hier nun noch die Auflösungen für die oben verwendeten Anagramme, ehe vielleicht noch jemand daran verzweifelt und bei einer Call-in-Show anruft, um die Lösung zu erfragen:

Nachgafferbus = Aschaffenburg
Staureihe = Haustiere
Spasseier = Reisepass
Rahmgrube = Hamburger
Spannei = Spanien
Eselfigur = Flugreise
Arschlochente = Stachelrochen
Arschbrot = Rotbarsch
Faulwurm = Maulwurf
affiger = Giraffe
Wischwindel = Wildschwein
wegmurren = Regenwurm
Buchgrasaffen = Aschaffenburg

Sonntag, 4. November 2007

Ich hau mich weg!

Endlich gibt es wieder ein Update auf einer meiner Lieblings-Websites:

www.radiopannen.de

...Da könnte ich mich echt immer wieder mit Tränen in den Augen vor Lachen auf dem Boden kugeln.

Es ist einfach herrlich, was für teilweise wirklich irrsinnige Versprecher und Pannen den Damen und Herren beim Radio und Fernsehen so passieren.

Samstag, 3. November 2007

Abspielgeschützte CDs

Gestern habe ich mir mal wieder eine CD gekauft aber leider erst zu Hause bemerkt, dass diese einen Kopierschutz enthält.

Eigentlich habe ich das sogar erst dann bemerkt, als sowohl meine Anlage als auch mein DVD-Player und mein tragbarer CD-Player sich schlichtweg weigerten, sie abzuspielen.

Es handelt sich dabei also scheinbar eher um einen Abspielschutz als um einen Kopierschutz.

Lediglich auf meinem PC, also dem einzigen meiner Geräte, mit dem ich diese CD tatsächlich kopieren könnte, kann ich sie problemlos abspielen... Wie widersinnig!

In diesem speziellen Fall ist der Kopierschutz aber eh eine mehr als dämliche Idee, da die bereits einige Monate früher erschienene Erstauflage der CD noch keinen enthielt, welche jedoch ansonsten nahezu identisch mit der um eine Bonus-DVD erweiterten Neuauflage ist.

Wie kann man seitens des Labels nur ernsthaft auf die Idee kommen, eine bereits seit Monaten ungeschützt verfügbare CD erneut zu veröffentlichen, nur dieses Mal halt mit einem Kopierschutz?

Diejenigen, die sich CDs eh nur kopieren und evtl. sogar in Tauschbörsen anbieten, haben das sicherlich bereits nach dem Erscheinen der Erstauflage getan, würden aber wohl auch weder technische noch moralische Probleme damit haben, die kopiergeschützte Neuauflage zu kopieren.

Die Leidtragenden sind hier also mal wieder die ehrlichen Kunden, die dazu bereit sind, sich die CD vielleicht sogar ein zweites Mal zu kaufen, nur um auch die neue Bonus-DVD zu besitzen.

Mittlerweile scheinen aber ja glücklicherweise immer mehr Labels erkannt zu haben, dass sie mit derartigen Praktiken eigentlich nur ihre ehrlichen Kunden verärgern, denn offensichtlich enthalten immer weniger Neuerscheinungen einen Kopierschutz.